"Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу" - читать интересную книгу автора (Кестнер Эрих)Das sechzehnte Kapitel(глава шестнадцатая) Auf dem Wolkenstein (на Волькенштайне) 189. Frau Kunkel hatte sich hinsichtlich ihrer Trinkfestigkeit geirrt (фрау Кункель заблуждалась относительно своей устойчивости к опьянению; »Wie war das eigentlich gestern Nacht (что было, собственно, вчера вечером)?« fragte sie. »Habe ich sehr viel Bl#246;dsinn geredet (я много чуши наговорила)?« »Das w#228;re nicht so schlimm gewesen (это было бы не так страшно)«, meinte Hilde. »Aber Sie begannen die Wahrheit zu sagen (но Вы начали говорить правду)! Deswegen musste ich ununterbrochen mit Doktor Hagedorn tanzen (поэтому мне пришлось беспрерывно танцевать с доктором Хагедорном; »Sie #196;rmste (Вы, бедняжка)!« »Das nun wieder nicht (я бы так не сказала). Aber meine wei#223;en Halbschuhe dr#252;ckten entsetzlich (но белые туфли ужасно жали). Und das durfte ich mir nicht anmerken lassen (а я не должна была этого показывать: «дать по себе заметить»; »Eines Tages wird er sie ja doch erfahren m#252;ssen (когда-нибудь он же их узнает)!« »Gewiss, meine Dame (разумеется, моя дама = милочка). Aber weder am ersten Abend, noch von meiner angetrunkenen Tante, die gar nicht meine Tante ist (но не в первый вечер и не от моей подвыпившей тетки, которая мне вовсе не тетка).« 189. Frau Kunkel hatte sich hinsichtlich ihrer Trinkfestigkeit geirrt. Vielleicht vertrug sie nichts, weil sie seit der Hochzeit ihrer Schwester, Anno 1905, aus der #220;bung gekommen war. Tatsache ist, dass sie am Tage nach ihrer Ankunft in Bruckbeuren mit einem katastrophalen #214;lkopf aufwachte. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern, und ihr Fr#252;hst#252;ck bestand aus Pyramidon. »Wie war das eigentlich gestern Nacht?« fragte sie. »Habe ich sehr viel Bl#246;dsinn geredet?« »Das w#228;re nicht so schlimm gewesen«, meinte Hilde. »Aber Sie begannen die Wahrheit zu sagen! Deswegen musste ich ununterbrochen mit Doktor Hagedorn tanzen.« »Sie #196;rmste!« »Das nun wieder nicht. Aber meine wei#223;en Halbschuhe dr#252;ckten entsetzlich. Und das durfte ich mir nicht anmerken lassen. Sonst h#228;tte er nicht mehr tanzen wollen, und dann w#228;ren s#228;mtliche Geheimnisse, die wir vor ihm haben, herausgekommen.« »Eines Tages wird er sie ja doch erfahren m#252;ssen!« »Gewiss, meine Dame. Aber weder am ersten Abend, noch von meiner angetrunkenen Tante, die gar nicht meine Tante ist.« 190. Frau Kunkel r#252;mpfte die Stirn (фрау Кункель нахмурила лоб). Sie f#252;hlte sich beleidigt (она чувствовала себя обиженной). »Und was geschah dann (а что было потом; »Dann hat Johann Sie ins Bett gebracht (потом Иоганн уложил Вас в постель).« »Um des Himmels willen (Боже мой)!« rief Tante Julchen (воскликнула тетя Юлечка). »Das hat mir noch gefehlt (этого мне еще не хватало)!« »Das hat Johann auch gesagt (то же самое сказал Иоганн). Aber es musste sein (но так надо было). Sie forderten n#228;mlich einen Herrn nach dem anderen zum Tanzen auf (Вы стали приглашать на танцы одного мужчину за другим; Frau Kunkel sah puterrot aus (фрау Кункель сидела красная, как индюк; »Im Gegenteil (напротив). Sie haben die Herren mit Bravour herumgeschwenkt (Вы лихо кружили партнеров; Die alte, dicke Dame atmete auf (пожилая толстая дама вздохнула). »Und hat sich der Doktor erkl#228;rt (а господин доктор объяснился)?« »Wollen Sie sich deutlicher ausdr#252;cken (извольте выражаться точнее)?« fragte Hilde. »Hat er die vierte Frage hinter der T#252;r gestellt (он задал четвертый вопрос за дверью; »Ach so! Sie haben gestern Nachmittag gehorcht (вчера днем Вы подслушивали)! Nein, die vierte Frage hat er nicht gestellt (нет, четвертый вопрос он не задал).« 190. Frau Kunkel r#252;mpfte die Stirn. Sie f#252;hlte sich beleidigt. »Und was geschah dann?« fragte sie unwillig. »Dann hat Johann Sie ins Bett gebracht.« »Um des Himmels willen!« rief Tante Julchen. »Das hat mir noch gefehlt!« »Das hat Johann auch gesagt. Aber es musste sein. Sie forderten n#228;mlich einen Herrn nach dem anderen zum Tanzen auf. Erst tanzten Sie mit Herrn Spalteholz, einem Fabrikanten aus Gleiwitz; dann mit Mister Sullivan, einem englischen Kolonialoffizier; dann mit Herrn Lenz, einem Kunsth#228;ndler aus K#246;ln; schlie#223;lich machten Sie sogar vor dem Oberkellner einen Knicks, und da fanden wir's an der Zeit, Sie zu beseitigen.« Frau Kunkel sah puterrot aus. »Habe ich schlecht getanzt?« fragte sie leise. »Im Gegenteil. Sie haben die Herren mit Bravour herumgeschwenkt. Man war von Ihnen begeistert.« Die alte, dicke Dame atmete auf. »Und hat sich der Doktor erkl#228;rt?« »Wollen Sie sich deutlicher ausdr#252;cken?« fragte Hilde. »Hat er die vierte Frage hinter der T#252;r gestellt?« »Ach so! Sie haben gestern Nachmittag gehorcht! Nein, die vierte Frage hat er nicht gestellt.« 191. »Warum denn nicht (почему же нет)?« »Vielleicht war keine T#252;r da (наверное, потому, что там не было двери)«, meinte Fr#228;ulein Tobler. »Au#223;erdem waren wir ja nie allein (кроме того, мы ни на минуту не оставались наедине).« Frau Kunkel sagte: »Ich verstehe Sie ja nicht ganz, Fr#228;ulein Hilde (не совсем понимаю Вас, фройляйн Хильда).« »Meines Wissens verlangt das auch kein Mensch (насколько мне известно, этого никто и не требует).« »So ein arbeitsloser Doktor, das ist doch kein Mann f#252;r Sie (он безработный доктор, это ведь не муж для Вас). Wenn ich bedenke, was f#252;r Partien Sie machen k#246;nnten (подумать только, какие партии Вы могли бы сделать; »Werden Sie jetzt nicht ulkig (не смешите; Tante Julchen schusselte hinterher (тетя Юлечка засеменила вслед). Auf der Treppe musste sie umkehren, weil sie die Tasche vergessen hatte (на лестнице ей пришлось повернуть обратно, так как она забыла сумку). Als sie in der Halle eintraf, standen die andern schon vor der Hotelt#252;r und warfen nach dem sch#246;nen Kasimir mit Schneeb#228;llen (когда она спустилась в холл, остальные уже стояли перед дверью отеля и кидали снежки в симпатичного Казимира). Sie trat ins Freie und fragte (она вышла на улицу и спросила): »Wo soll denn die Reise hingehen (куда мы отправимся в путешествие: «куда же должно пойти путешествие»)?« Herr Schulze zeigte auf die Berge (господин Шульце показал на горы). Und Hagedorn rief (а Хагедорн крикнул): »Auf den Wolkenstein (на Волькенштайн)!« Tante Julchen schauderte (тетя Юлечка содрогнулась). »Gehen Sie immer voraus (идите вперед)!« bat sie (попросила она). »Ich komme gleich nach (я Вас сейчас догоню). Ich habe die Handschuhe vergessen (я забыла перчатки; Herr Kesselhuth l#228;chelte schadenfroh und sagte (господин Кессельгут злорадно усмехнулся и сказал): »Bleiben Sie nur hier (оставайтесь здесь). Ich borge Ihnen meine (я Вам одолжу свои).« 191. »Warum denn nicht?« »Vielleicht war keine T#252;r da«, meinte Fr#228;ulein Tobler. »Au#223;erdem waren wir ja nie allein.« Frau Kunkel sagte: »Ich verstehe Sie ja nicht ganz, Fr#228;ulein Hilde.« »Meines Wissens verlangt das auch kein Mensch.« »So ein arbeitsloser Doktor, das ist doch kein Mann f#252;r Sie. Wenn ich bedenke, was f#252;r Partien Sie machen k#246;nnten!« »Werden Sie jetzt nicht ulkig!« sagte Hilde. »Partien machen! Wenn ich das schon h#246;re! Eine Ehe ist dochkein Ausflug!« Sie stand auf, zog die Norwegerjacke an und ging zur T#252;r. »Kommen Sie! Sie sollen Ihren Willen haben. Wir werden eine Partie machen!« Tante Julchen schusselte hinterher. Auf der Treppe musste sie umkehren, weil sie die Tasche vergessen hatte. Als sie in der Halle eintraf, standen die andern schon vor der Hotelt#252;r und warfen nach dem sch#246;nen Kasimir mit Schneeb#228;llen. Sie trat ins Freie und fragte: »Wo soll denn die Reise hingehen?« Herr Schulze zeigte auf die Berge. Und Hagedorn rief: »Auf den Wolkenstein!« Tante Julchen schauderte. »Gehen Sie immer voraus!« bat sie. »Ich komme gleich nach. Ich habe die Handschuhe vergessen.« Herr Kesselhuth l#228;chelte schadenfroh und sagte: »Bleiben Sie nur hier. Ich borge Ihnen meine.« 192. Als Frau Kunkel die Talstation der Drahtseilbahn erblickte, riss sie sich los (увидев нижнюю станцию канатной дороги, Кункель бросилась бежать; »Dort hinauf soll ich (я должна ехать туда наверх)?« rief sie (кричала она). »Wenn nun das Seil rei#223;t (а если оборвется канат)?« »Dieserhalb sind zwei Reserveseile da (на такой случай предусмотрено два запасных каната)«, meinte der Schaffner (сказал кондуктор). »Und wenn die Reserveseile rei#223;en (а если запасные канаты порвутся)?« »Dann steigen wir auf freier Strecke aus (тогда высадимся на полпути; Sie randalierte weiter, bis Hilde sagte (она продолжала шуметь, пока Хильда не сказала; Frau Kunkel verstummte augenblicklich, blickte ihre Nichte und Herrn Schulze treuherzig an und sch#252;ttelte den Kopf (фрау Кункель тотчас умолкла, преданно посмотрела на племянницу и господина Шульце и покачала головой; Der Wagen hob sich und glitt aus der Halle (кабина поднялась и скользнула из ангара; Die H#228;lfte der Strecke war ungef#228;hr vor#252;ber (примерно половину пути миновали). Sie hob vorsichtig die Lider und blinzelte durchs Fenster (она осторожно подняла веки и, прищурив глаза, поглядела в окно; 192. Als Frau Kunkel die Talstation der Drahtseilbahn erblickte, riss sie sich los. Die M#228;nner mussten sie wieder einfangen. Sie strampelte und jammerte, als man sie in den Wagen schob. Es war, als w#252;rde Vieh verladen. Die andern Fahrg#228;ste lachten sie aus. »Dort hinauf soll ich?« rief sie. »Wenn nun das Seil rei#223;t?« »Dieserhalb sind zwei Reserveseile da«, meinte der Schaffner. »Und wenn die Reserveseile rei#223;en?« »Dann steigen wir auf freier Strecke aus«, behauptete Hagedorn. Sie randalierte weiter, bis Hilde sagte: »Liebe Tante, willst du denn, dass wir andern ohne dich abst#252;rzen?« Frau Kunkel verstummte augenblicklich, blickte ihre Nichte und Herrn Schulze treuherzig an und sch#252;ttelte den Kopf. »Nein«, sagte sie sanft wie ein Lamm, »dann will ich auch nicht weiterleben.« Der Wagen hob sich und glitt aus der Halle. W#228;hrend der ersten zehn Minuten hielt Tante Julchen die Augen fest zugekniffen. Jedesmal, wenn man, schaukelnd und schwankend, einen der Pfeiler passierte, bewegte sie lautlos die Lippen. Die H#228;lfte der Strecke war ungef#228;hr vor#252;ber. Sie hob vorsichtig die Lider und blinzelte durchs Fenster. Man schwebte gerade hoch #252;ber einem mit Felszacken, Eiss#228;ulen und erstarrten Sturzb#228;chen reichhaltig ausgestatteten Abgrund. Die andern Fahrg#228;ste schauten and#228;chtig in die grandiose Tiefe. Tante Julchen st#246;hnte auf, und ihre Z#228;hne schlugen gegeneinander. 193. »Sind Sie aber ein Angsthase (ну и трусишка же Вы; Sie war emp#246;rt (она была возмущена). »Ich kann Angst haben, so viel ich will (могу бояться сколько хочу)! Warum soll ich denn mutig sein (почему я должна быть храброй)? Wie komme ich dazu (с чего)? Mut ist Geschmackssache (храбрость — дело вкуса; Bums! Die Drahtseilbahn hielt (канатная дорога остановилась; »Die alte Frau hat den H#246;henrausch (у пожилой женщины высотная болезнь; »Ach wo (да бросьте, да что Вы)«, antwortete ein anderer (ответил другой). »Sie ist noch von gestern Abend besoffen (она еще со вчерашнего вечера пьяна: «напившаяся»)!« 193. »Sind Sie aber ein Angsthase!« meinte Schulze #228;rgerlich. Sie war emp#246;rt. »Ich kann Angst haben, so viel ich will! Warum soll ich denn mutig sein? Wie komme ich dazu? Mut ist Geschmackssache. Habe ich Recht, meine Herrschaften? Wenn ich General w#228;re, meinetwegen! Das ist etwas anderes. Aber so? Als meine Schwester und ich noch Kinder waren — meine Schwester ist in Halle an der Saale verheiratet, recht gut sogar, mit einem Oberpostinspektor, Kinder haben sie auch, zwei St#252;ck, die sind nun auch schon lange aus der Schule, was wollte ich eigentlich sagen? Richtig, ich wei#223; schon wieder — damals waren wir in den gro#223;en Ferien auf einem Gut — es geh#246;rte einem entfernten Onkel von unserem Vater, eigentlich waren sie nur Jugendfreunde und gar nicht verwandt, aber wir M#228;dchen nannten ihn Onkel, sp#228;ter musste er das Gut verkaufen, denn die Landwirte haben es sehr schwer, aber das wissen Sie ja alle, vielleicht ist er auch schon tot, wahrscheinlich sogar, denn ich bin heute — nat#252;rlich muss er tot sein, denn hundertzwanzig Jahre alt wird doch kein Mensch, es gibt nat#252;rlich Ausnahmen, vor allem in der T#252;rkei, habe ich gelesen. Oh, mein Kopf! Ich h#228;tte gestern nacht nicht so viel trinken sollen, ich bin es nicht gew#246;hnt, au#223;erdem habe ich fremde Herren zum Tanz engagiert. Sie k#246;nnen mich totschlagen, ich habe keine Ahnung mehr, es ist schauderhaft, was einem in so einem Zustande alles passieren kann ...« Bums! Die Drahtseilbahn hielt. Man war an der Gipfelstation angelangt. Die Fahrg#228;ste stiegen laut lachend aus. »Die alte Frau hat den H#246;henrausch«, sagte ein Skifahrer. »Ach wo«, antwortete ein anderer. »Sie ist noch von gestern Abend besoffen!« 194. Tante Julchen und die beiden #228;lteren Herren machten es sich in den Liegest#252;hlen bequem (тетя Юлечка и оба пожилых господина удобно устроились в шезлонгах). »Willst du nicht erst das Panorama bewundern, liebe Tante (тебе не хочется полюбоваться видом /на горы/, дорогая тетушка)?« fragte Hilde. Sie stand neben Hagedorn an der Br#252;stung und blickte in die Runde (она стояла рядом с Хагедорном у парапета и любовалась панорамой; »Lasst mich mit euren Bergen zufrieden (оставьте меня в покое с вашими горами)!« knurrte die Tante, faltete die H#228;nde #252;berm Kost#252;m Jackett und sagte (проворчала тетя, сложила руки на животе и добавила): »Ich liege gut (мне хорошо лежится).« »Ich glaube, wir st#246;ren (я думаю, мы мешаем)«, fl#252;sterte Hagedorn (прошептал Хагедорн). Schulze hatte scharfe Ohren (у Шульце был острый слух). »Macht, dass ihr fortkommt (а ну-ка убирайтесь: «сделайте, чтобы вы ушли прочь»)!« befahl er (приказал он; »Mein Ged#228;chtnis hat seit gestern sehr gelitten (со вчерашнего дня моя память очень пострадала; »Welch freudige #220;berraschung (какой приятный сюрприз)!« meinte Hagedorn und begr#252;#223;te einen eleganten Herrn mit schwarzem Schnurrbart und m#252;dem Blick (сказал Хагедорн и поприветствовал элегантного господина с черными усами и утомленным взглядом). »Ich habe schon von Ihnen geh#246;rt (я уже наслышан о Вас)«, sagte Herr von Mallebr#233; (сказал господин фон Маллебре). »Sie sind der Gespr#228;chsstoff dieser Saison (Вы — притча во языцех этого сезона; 194. Tante Julchen und die beiden #228;lteren Herren machten es sich in den Liegest#252;hlen bequem. »Willst du nicht erst das Panorama bewundern, liebe Tante?« fragte Hilde. Sie stand neben Hagedorn an der Br#252;stung und blickte in die Runde. »Lasst mich mit euren Bergen zufrieden!« knurrte die Tante, faltete die H#228;nde #252;berm Kost#252;m Jackett und sagte: »Ich liege gut.« »Ich glaube, wir st#246;ren«, fl#252;sterte Hagedorn. Schulze hatte scharfe Ohren. »Macht, dass ihr fortkommt!« befahl er. »Aber in einer Stunde seid ihr zur#252;ck, sonst raucht's! Kehrt, marsch!« Dann fiel ihmnoch etwas ein. »Fritz! Vergiss nicht, dass ich Mutterstelle an dir vertrete!« »Mein Ged#228;chtnis hat seit gestern sehr gelitten«, erkl#228;rte der junge Mann. Dann folgte er Hilde. Doch er wurde noch einmal aufgehalten. Aus einem Liegestuhl streckte sich ihm eine Frauenhand entgegen. Es war die Mallebr#233;. »Servus, Herr Doktor!« sagte sie und lie#223; hierbei ihre sch#246;ne Altstimme vibrieren. Sie sah resigniert in seine Augen. »Darf ich Sie mit meinem Mann bekannt machen? Er kam heute Morgen an.« »Welch freudige #220;berraschung!« meinte Hagedorn und begr#252;#223;te einen eleganten Herrn mit schwarzem Schnurrbart und m#252;dem Blick. »Ich habe schon von Ihnen geh#246;rt«, sagte Herr von Mallebr#233;. »Sie sind der Gespr#228;chsstoff dieser Saison. Meine Verehrung!« 195. Hagedorn verabschiedete sich rasch und folgte Hilde, die am Fu#223; der Holztreppe im Schnee stand und wartete (Хагедорн быстро распрощался и пошел к Хильде, которая стояла в снегу у подножия деревянной лестницы и ждала). »Schon wieder eine Anbeterin (еще одна поклонница; Er zuckte die Achseln (он пожал плечами). »Sie wollte von mir gerettet werden (она хотела, чтобы я ее спас: «быть мною спасенной»)«, berichtete er (сообщил он). »Sie leidet an chronischer Anpassungsf#228;higkeit (она страдает хронической приспособляемостью). Da ihre letzten Liebhaber mehr oder weniger oberfl#228;chlicher Natur waren (так как ее последние любовники были натуры более или менее поверхностные), entschloss sie sich, die Verwahrlosung ihres reichen Innenlebens bef#252;rchtend, zu einer Radikalkur (то она решилась на радикальное лечение, боясь, что ее богатая духовная жизнь захиреет, оставшись без присмотра; Sie kreuzten den Weg, der zur Station hinunterf#252;hrte (они пересекли дорогу, ведущую к станции). Der n#228;chste Wagen war eben angekommen (только что прибыла следующая кабина). Allen Fahrg#228;sten voran kletterte Frau Casparius ins Freie (впереди всех пассажиров на свободу вылезла фрау Каспариус). Dann steckte sie burschikos die H#228;nde in die Hosentaschen und stiefelte eifrig zum Hotel empor (она непринужденно засунула руки в карманы и она энергично зашагала к отелю; Die blonde Bremerin erblickte Hagedorn und Hilde, kriegte b#246;se Augen und rief (бременская блондинка заметила Хагедорна и Хильду, зло посмотрела на них: «получила злые глаза» и крикнула): »Hallo, Doktor! Was machen Ihre kleinen Katzen (как поживают Ваши маленькие кошечки)? Gr#252;#223;en Sie sie von mir (передайте им от меня привет)!« Sie verschwand mit Riesenschritten im Hotel (и гигантскими шагами она удалилась в отель; 195. Hagedorn verabschiedete sich rasch und folgte Hilde, die am Fu#223; der Holztreppe im Schnee stand und wartete. »Schon wieder eine Anbeterin?« fragte sie. Er zuckte die Achseln. »Sie wollte von mir gerettet werden«, berichtete er. »Sie leidet an chronischer Anpassungsf#228;higkeit. Da ihre letzten Liebhaber mehr oder weniger oberfl#228;chlicher Natur waren, entschloss sie sich, die Verwahrlosung ihres reichen Innenlebens bef#252;rchtend, zu einer Radikalkur. Sie wollte sich an einem wertvollen Menschen emporranken. Der wertvolle Mensch sollte ich sein. Aber nun ist ja der Gatte eingetroffen!« Sie kreuzten den Weg, der zur Station hinunterf#252;hrte. Der n#228;chste Wagen war eben angekommen. Allen Fahrg#228;sten voran kletterte Frau Casparius ins Freie. Dann steckte sie burschikos die H#228;nde in die Hosentaschen und stiefelte eifrig zum Hotel empor. Hinter ihr, mit zwei Paar Schneeschuhen bewaffnet, #228;chzte Lenz aus K#246;ln. Die blonde Bremerin erblickte Hagedorn und Hilde, kriegte b#246;se Augen und rief: »Hallo, Doktor! Was machen Ihre kleinen Katzen? Gr#252;#223;en Sie sie von mir!« Sie verschwand mit Riesenschritten im Hotel. 196. Hildegard ging schweigend neben Fritz her (Хильдегард молча шла рядом с Фрицем). Erst als sie, nach einer Wegbiegung, allein waren, fragte sie (только когда за поворотом дороги они оказались одни, она спросила): »Wollte diese impertinente Person ebenfalls gerettet werden (эта нахальная особа также хотела быть спасенной; Hagedorns Herz h#252;pfte (сердце у Хагедорна запрыгало). »Sie ist schon eifers#252;chtig (она уже ревнует; »Und was wollte sie mit Ihren Katzen (а что было с кошками)?« »Vor einigen Tagen klopfte es an meiner T#252;r (несколько дней назад ко мне постучали). Ich rief ‚Herein!’, weil ich dachte, es sei Eduard (я крикнул: «Войдите», потому что думал, что это Эдуард). Es war aber Frau Casparius (но это была фрау Каспариус). Sie legte sich auf den kostbaren Perserteppich und spielte mit den K#228;tzchen (она улеглась на роскошный персидский ковер и стала играть с котятами). Sp#228;ter kam dann Eduard, und da ging sie wieder (потом пришел Эдуард, и она удалилась). Sie hei#223;t Hortense (ее зовут Гортензия).« »Das ist ja allerhand (вот это да)«, meinte Hildegard. »Ich glaube, Herr Doktor, auf Sie m#252;sste jemand aufpassen (мне кажется, господин доктор, за Вами надо присматривать). Sie machen sonst zu viel Dummheiten (иначе Вы наделаете глупостей).« Er nickte verzweifelt (он безутешно кивнул). »So geht es auf keinen Fall weiter (но этого ни в коем случае не повторится). Das hei#223;t (то есть): Eduard passt ja auf mich auf (Эдуард ведь присматривает за мной).« »Eduard?« fragte sie h#246;hnisch (насмешливо/язвительно спросила она; »Wie Recht Sie haben (как Вы правы)!« rief er. »Aber wer soll es sonst tun (но кто иначе будет это делать)?« »Versuchen Sie's doch einmal mit einem Inserat (попробуйте-ка поместить объявление; »Kinderfr#228;ulein (няня-студентка)«, verbesserte er gewissenhaft (поправил он добросовестно = уточняя; 196. Hildegard ging schweigend neben Fritz her. Erst als sie, nach einer Wegbiegung, allein waren, fragte sie: »Wollte diese impertinente Person ebenfalls gerettet werden?« Hagedorns Herz h#252;pfte. »Sie ist schon eifers#252;chtig«, dachte er ger#252;hrt. Dann sagte er: »Nein. Sie hatte andere Pl#228;ne. Sie erkl#228;rte, dass wir jung, bl#252;hend und gesund seien. So etwas verpflichte. Platonische Vorreden seien auf ein Mindestma#223; zu beschr#228;nken.« »Und was wollte sie mit Ihren Katzen?« »Vor einigen Tagen klopfte es an meiner T#252;r. Ich rief ‚Herein!’, weil ich dachte, es sei Eduard. Es war aber Frau Casparius. Sie legte sich auf den kostbaren Perserteppich und spielte mit den K#228;tzchen. Sp#228;ter kam dann Eduard, und da ging sie wieder. Sie hei#223;t Hortense.« »Das ist ja allerhand«, meinte Hildegard. »Ich glaube, Herr Doktor, auf Sie m#252;sste jemand aufpassen. Sie machen sonst zu viel Dummheiten.« Er nickte verzweifelt. »So geht es auf keinen Fall weiter. Das hei#223;t: Eduard passt ja auf mich auf.« »Eduard?« fragte sie h#246;hnisch. »Eduard ist nicht streng genug. Au#223;erdem ist das keine Aufgabe f#252;r einen Mann!« »Wie recht Sie haben!« rief er. »Aber wer soll es sonst tun?« »Versuchen Sie's doch einmal mit einem Inserat«, schlug sie vor. »Kinderfrau gesucht!« »Kinderfr#228;ulein«, verbesserte er gewissenhaft. »Kost und Logis gratis. Liebevolle Behandlung zugesichert.« 197. »Jawohl!« sagte sie zornig (сказала она гневно; Er hatte M#252;he, einigerma#223;en Schritt zu halten (он прилагал все усилия, чтобы не отставать; Einmal drehte sie sich um (один раз она обернулась; »Wollen Sie gleich stehen bleiben (сейчас же остановитесь)!« befahl er (приказал он). In demselben Augenblick brach sie im Schnee ein (в это мгновение она провалилась в снег). Sie versank bis an die H#252;ften (она погрузилась по пояс; Hagedorn eilte zu Hilfe (Хагедорн поспешил на помощь). »Fassen Sie meine Hand an (хватайтесь за мою руку; Sie sch#252;ttelte den Kopf (она замотала головой). »Unterstehen Sie sich (посмейте только)! Ich bin keine von denen, die sich retten lassen (я не из тех, кто позволяет, чтобы их спасали).« In ihren Augen standen Tr#228;nen (в ее глазах стояли слезы). Nun war er nicht mehr zu halten (но его уже нельзя было остановить). Er b#252;ckte sich, packte zu, zog sie aus der Schneewehe, umfing sie mit beiden Armen und k#252;sste sie auf den Mund (он нагнулся, схватил ее, вытащил из сугроба, обнял ее обеими руками и поцеловал в рот). Sp#228;ter sagte sie (позже она сказала): »Du Schuft (ты негодяй; 197. »Jawohl!« sagte sie zornig. »Mindestens sechzig Jahre alt! Besitz eines Waffenscheins Vorbedingung!« Sie verlie#223; den Weg und stolperte, vor sich hinschimpfend, #252;ber ein bl#252;tenwei#223;es Schneefeld. Er hatte M#252;he, einigerma#223;en Schritt zu halten. Einmal drehte sie sich um. »Lachen Sie nicht!« rief sie au#223;er sich. »Sie W#252;stling!« Dann rannte sie gehetzt weiter. »Wollen Sie gleich stehen bleiben!« befahl er. In demselben Augenblick brach sie im Schnee ein. Sie versank bis an die H#252;ften. Erst machte sie ein erschrockenes Gesicht. Dann begann sie wild zu strampeln. Aber sie glitt immer tiefer in den Schnee. Es sah aus, als gehe sie unter. Hagedorn eilte zu Hilfe. »Fassen Sie meine Hand an!« sagte er besorgt. »Ich ziehe Sie heraus.« Sie sch#252;ttelte den Kopf. »Unterstehen Sie sich! Ich bin keine von denen, die sich retten lassen.« In ihren Augen standen Tr#228;nen. Nun war er nicht mehr zu halten. Er b#252;ckte sich, packte zu, zog sie aus der Schneewehe, umfing sie mit beiden Armen und k#252;sste sie auf den Mund. Sp#228;ter sagte sie: »Du Schuft! Du Kanaille! Du Halunke! Du M#228;dchenh#228;ndler!« Und dann gab sie ihm den Kuss, ohne Abz#252;ge, zur#252;ck. Hierbei h#228;mmerte sie anfangs mit ihren kleinen F#228;usten auf seinen Schultern herum. Sp#228;ter #246;ffneten sich die F#228;uste. Daf#252;r schlossen sich, ganz allm#228;hlich, ihre Augen. Noch immer hingen kleine Tr#228;nen in den langen, dunklen Wimpern. 198. »Na, wie war's (ну, как впечатления)?« fragte Schulze, als sie wiederkamen (спросил Шульце, когда они вернулись). »Das l#228;sst sich schwer beschreiben (это сложно описать: «дает себя тяжело описать»)«, sagte Hagedorn. »Ja, ja«, meinte Herr Kesselhuth verst#228;ndnisvoll (понимающе согласился Кессельгут). »Diese Gletscher und Durchblicke und Schneefelder #252;berall (эти глетчеры, перевалы, снежные просторы — куда ни глянь; »Vor allem die Schneefelder (особенно, снежные просторы)!« best#228;tigte der junge Mann (подтвердил молодой человек). Hilde sah ihn streng an (Хильда строго посмотрела на него; Tante Julchen erwachte gerade (тетя Юлечка как раз проснулась). Ihr Gesicht war rotgebrannt (ее лицо покраснело от загара). Sie g#228;hnte und rieb sich die Augen (она зевнула и протерла глаза; Hilde setzte sich und sagte (Хильда села и сказала): »Komm, Fritz! Neben mir ist noch ein Platz frei (рядом со мной есть местечко).« Die Tante fuhr elektrisiert hoch (тетя подскочила, словно от удара током; »Nichts Au#223;ergew#246;hnliches (ничего необычайного)«, meinte das junge M#228;dchen (сказала девушка). »Aber du duzt ihn ja (но ты же говоришь ему «ты»)!« rief die alte Frau (воскликнула пожилая женщина). »Ich nehme das Ihrer Nichte nicht weiter #252;bel (я ничуть не обижаюсь на Вашу племянницу)«, bemerkte Hagedorn (заметил Хагедорн). »Er duzt mich ja auch (он мне тоже «тыкает»)!« sagte Hilde. »Es ist an dem (дело в том)«, erkl#228;rte Fritz (объяснил Фриц). »Hilde und ich haben beschlossen, w#228;hrend der n#228;chsten f#252;nfzig Jahre zueinander du zu sagen (мы с Хильдой решили говорить друг другу «ты» ближайшие пятьдесят лет; »Und dann (а потом)?« fragte Tante Julchen. »Dann lassen wir uns scheiden (потом мы разведемся: «дадим нас развести/разделить»)«, behauptete die Nichte (заявила племянница). »Meine herzlichsten Gl#252;ckw#252;nsche (мои сердечные поздравления)!« rief Herr Kesselhuth erfreut (радостно воскликнул Кессельгут). 198. »Na, wie war's?« fragte Schulze, als sie wiederkamen. »Das l#228;sst sich schwer beschreiben«, sagte Hagedorn. »Ja, ja«, meinte Herr Kesselhuth verst#228;ndnisvoll. »Diese Gletscher und Durchblicke und Schneefelder #252;berall! Da fehlen einem die Worte.« »Vor allem die Schneefelder!« best#228;tigte der junge Mann. Hilde sah ihn streng an. Tante Julchen erwachte gerade. Ihr Gesicht war rotgebrannt. Sie g#228;hnte und rieb sich die Augen. Hilde setzte sich und sagte: »Komm, Fritz! Neben mir ist noch ein Platz frei.« Die Tante fuhr elektrisiert hoch. »Was ist denn passiert?« »Nichts Au#223;ergew#246;hnliches«, meinte das junge M#228;dchen. »Aber du duzt ihn ja!« rief die alte Frau. »Ich nehme das Ihrer Nichte nicht weiter #252;bel«, bemerkte Hagedorn. »Er duzt mich ja auch!« sagte Hilde. »Es ist an dem«, erkl#228;rte Fritz. »Hilde und ich haben beschlossen, w#228;hrend der n#228;chsten f#252;nfzig Jahre zueinander du zu sagen«. »Und dann?« fragte Tante Julchen. »Dann lassen wir uns scheiden«, behauptete die Nichte. »Meine herzlichsten Gl#252;ckw#252;nsche!« rief Herr Kesselhuth erfreut. 199. W#228;hrend die Tante noch immer nach Luft rang, fragte Schulze (пока тетя жадно ловила воздух, Шульце спросил; »Ich bin so frei (с Вашего разрешения)«, erkl#228;rte das junge M#228;dchen. »Ich bin zuf#228;llig im Besitz eines Vaters (случайным образом, я нахожусь во владении отца = располагаю отцом).« Hagedorn fand das sehr gelungen (Хагедорн нашел это очень удачным = Хагедорн подумал, что все складывается удачно; »Es l#228;sst sich mit ihm auskommen (с ним можно ладить)«, meinte Hilde. »Er hat gl#252;cklicherweise sehr viele Fehler (к счастью, у него очень много недостатков). Das hat seine v#228;terliche Autorit#228;t restlos untergraben (это в конец подорвало его отцовский авторитет; »Und wenn er mich nun absolut nicht leiden kann (ну а если он меня на дух не примет; »Du wirst schon eine finden (работу ты найдешь)«, tr#246;stete Hilde (утешила его Хильда). »Und wenn er dann noch etwas dagegen hat, gr#252;#223;en wir ihn auf der Stra#223;e nicht mehr (если же он и потом будет против, мы перестанем здороваться с ним на улице). Das kann er n#228;mlich nicht leiden (а этого он не выносит).« 199. W#228;hrend die Tante noch immer nach Luft rang, fragte Schulze: »Liebes Fr#228;ulein, haben Sie zuf#228;llig irgendwelche Angeh#246;rigen?« »Ich bin so frei«, erkl#228;rte das junge M#228;dchen. »Ich bin zuf#228;llig im Besitz eines Vaters.« Hagedorn fand das sehr gelungen. »Ist er wenigstens nett?« fragte er. »Es l#228;sst sich mit ihm auskommen«, meinte Hilde. »Er hat gl#252;cklicherweise sehr viele Fehler. Das hat seine v#228;terliche Autorit#228;t restlos untergraben.« »Und wenn er mich nun absolut nicht leiden kann?« fragte der junge Mann bek#252;mmert. »Vielleicht will er, dass du einen Bankdirektor heiratest. Oder einen Tierarzt aus der Nachbarschaft. Oder einen Studienrat, der ihm jeden Morgen in der Stra#223;enbahn gegen#252;ber sitzt. Das ist alles schon vorgekommen. Na, und wenn er erst h#246;rt, dass ich nicht einmal eine Anstellung habe!« »Du wirst schon eine finden«, tr#246;stete Hilde. »Und wenn er dann noch etwas dagegen hat, gr#252;#223;en wir ihn auf der Stra#223;e nicht mehr. Das kann er n#228;mlich nicht leiden.« 200. »Oder wir machen ihn so rasch wie m#246;glich zum zehnfachen Gro#223;vater (или мы сделаем его как можно быстрее десятикратным дедом)«, erwog Fritz (сообразил Фриц; Tante Julchen riss den Mund auf und hielt sich die Ohren zu (тетя Юлечка разинула рот и заткнула уши; Schulze sagte: »So ist's recht (вот это правильно)! Ihr werdet ihn schon kleinkriegen, den ollen Kerl (Вы его одолеете, старого черта)!« Herr Kesselhuth hob abwehrend die Hand (господин Кессельгут предостерегающе поднял руку). »Sie sollten von Herrn Schulze nicht so abf#228;llig sprechen, Herr Schulze (Вам не следует, господин Шульце, так нелестно отзываться о господине Шульце)!« Tante Julchen wurde es zu viel (для тети Юлечки это было уже слишком). Sie stand auf und wollte nach Bruckbeuren zur#252;ck (она встала и собралась назад в Брукбойрен). »Aber mit der Drahtseilbahn fahre ich nicht (но канатной дорогой я не поеду)!« »Zu Fu#223; ist die Strecke noch viel gef#228;hrlicher (пешком дорога еще опаснее)«, sagte Hagedorn. »Au#223;erdem dauert es vier Stunden (кроме того, это займет четыре часа).« »Dann bleibe ich hier oben und warte bis zum Fr#252;hling (тогда я останусь здесь наверху и дождусь весны)«, erkl#228;rte die Tante kategorisch (категорически заявила тетя). »Ich habe doch aber schon die R#252;ckfahrkarten gel#246;st (но я уже купил всем обратные билеты)!« meinte Herr Kesselhuth. »Soll denn Ihr Billett verfallen (неужели Ваш билет пропадет)?« Tante Julchen rang mit sich (тетя Юлечка боролась с собой). Es war ergreifend anzusehen (это было захватывающее зрелище). Endlich sagte sie (наконец, она сказала): »Das ist nat#252;rlich etwas anderes (ну тогда, конечно, другое дело).« Und dann schritt sie als erste zur Station (и первой зашагала к станции). Sparsamkeit macht Helden (бережливость рождает героев; 200. »Oder wir machen ihn so rasch wie m#246;glich zum zehnfachen Gro#223;vater«, erwog Fritz. »Und dann stekken wir alle zehn Kinder in seinen Briefkasten. Das wirkt immer.« Tante Julchen riss den Mund auf und hielt sich die Ohren zu. Schulze sagte: »So ist's recht! Ihr werdet ihn schon kleinkriegen, den ollen Kerl!« Herr Kesselhuth hob abwehrend die Hand. »Sie sollten von Herrn Schulze nicht so abf#228;llig sprechen, Herr Schulze!« Tante Julchen wurde es zu viel. Sie stand auf und wollte nach Bruckbeuren zur#252;ck. »Aber mit der Drahtseilbahn fahre ich nicht!« »Zu Fu#223; ist die Strecke noch viel gef#228;hrlicher«, sagte Hagedorn. »Au#223;erdem dauert es vier Stunden.« »Dann bleibe ich hier oben und warte bis zum Fr#252;hling«, erkl#228;rte die Tante kategorisch. »Ich habe doch aber schon die R#252;ckfahrkarten gel#246;st!« meinte Herr Kesselhuth. »Soll denn Ihr Billett verfallen?« Tante Julchen rang mit sich. Es war ergreifend anzusehen. Endlich sagte sie: »Das ist nat#252;rlich etwas anderes.« Und dann schritt sie als erste zur Station. Sparsamkeit macht Helden. |
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