"Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу" - читать интересную книгу автора (Кестнер Эрих)Das siebzehnte Kapitel(глава семнадцатая) Hoffnungen und Entw#252;rfe (надежды и планы) 201. Am fr#252;hen Nachmittag, w#228;hrend die #228;lteren Herrschaften je ein Schl#228;fchen absolvierten, gingen Hildegard und Fritz in den Wald (после обеда, когда пожилые дамы и господа решили немного вздремнуть, Хильда с Фрицем отправились в лес). Sie fassten sich bei den H#228;nden (они держались за руки). Sie blickten einander von Zeit zu Zeit l#228;chelnd an (время от времени они переглядывались с улыбкой). Sie blieben manchmal stehen, k#252;ssten sich und strichen einander z#228;rtlich #252;bers Haar (иногда они останавливались, целовались и нежно гладили друг друга по волосам; Fritz meinte nachdenklich (Фриц сказал задумчиво): »Eigentlich sind wir doch zwei ziemlich gescheite Lebewesen (ведь мы, собственно, два довольно разумных существа; Hilde kreuzte die Arme vor der Brust, verneigte sich dreimal und sagte (Хильда скрестила руки на груди, трижды поклонилась и сказала): »Erhabener Sultan, gestatte deiner sehr unw#252;rdigen Dienerin die Bemerkung, dass die Klugheit im Liebeskonzert der V#246;lker noch nie die erste Geige spielte (о великий султан, позволь твоей весьма недостойной служанке заметить, что ум в любовном концерте народов еще никогда не играл первую скрипку; »Stehen Sie auf, teuerste Gr#228;fin (встаньте, драгоценная графиня)!« rief er pathetisch, obwohl sie gar nicht kniete (воскликнул он с пафосом, хотя она не стояла на коленях). »Stehen Sie auf (встаньте)! Wer so klug ist, dass er die Grenzen der Klugheit erkennt, muss belohnt werden (кто настолько умен, что знает пределы ума, тот должен быть вознагражден; 201. Am fr#252;hen Nachmittag, w#228;hrend die #228;lteren Herrschaften je ein Schl#228;fchen absolvierten, gingen Hildegard und Fritz in den Wald. Sie fassten sich bei den H#228;nden. Sie blickten einander von Zeit zu Zeit l#228;chelnd an. Sie blieben manchmal stehen, k#252;ssten sich und strichen einander z#228;rtlich #252;bers Haar. Sie spielten Haschen. Sie schwiegen meist und h#228;tten jede Tanne umarmen m#246;gen. Das Gl#252;ck lastete auf ihren Schultern wie viele Zentner Konfekt. Fritz meinte nachdenklich: »Eigentlich sind wir doch zwei ziemlich gescheite Lebewesen. Ich unterstelle es jedenfalls als wahr. Wie kommt es dann, dass wir uns genauso albern benehmen wie andere Liebespaare? Wir halten uns an den H#228;ndchen. Wir stolpern Arm in Arm durch die kahle Natur. Wir bissen einander am liebsten die Nasenspitze ab. Ist das nicht idiotisch? Frollein, ich bitte um Ihre unma#223;gebliche Stellungnahme!« Hilde kreuzte die Arme vor der Brust, verneigte sich dreimal und sagte: »Erhabener Sultan, gestatte deiner sehr unw#252;rdigen Dienerin die Bemerkung, dass die Klugheit im Liebeskonzert der V#246;lker noch nie die erste Geige spielte.« »Stehen Sie auf, teuerste Gr#228;fin!« rief er pathetisch, obwohl sie gar nicht kniete. »Stehen Sie auf! Wer so klug ist, dass er die Grenzen der Klugheit erkennt, mussbelohnt werden. Ich ernenne Sie hiermit zu meiner Kammerzofe 202. Sie machte einen Hofknicks (она сделала книксен; »Es sei (быть посему: «оно пусть будет»)!« erkl#228;rte er k#246;niglich (объявил он по-королевски). »Erk#228;lten Sie sich aber nicht (только не простудитесь)!« »Keineswegs, Meister (ни в коем случае, мэтр)«, sagte sie. »Die Temperatur meiner Z#228;hren pflegt erfahrungsgem#228;#223; zwischen sechsundzwanzig und achtundzwanzig Grad Celsius zu schwanken (температура /пролитых/ слезинок обычно колеблется между двадцатью шестью и двадцатью восемью градусами по Цельсию; »Wohlan (так и быть; »Sobald du willst (когда захочешь)«, erkl#228;rte sie. Dann begann sie pl#246;tzlich, trotz der Nagelschuhe, zu tanzen (потом она вдруг начала танцевать, несмотря на горные ботинки; »Tanzen Sie weiter (продолжайте танцевать)!« meinte er. »Ich hole Sie abends wieder ab (вечером я приду за Вами).« Er ging (он пошел). Sie kam laut heulend hinter ihm her und gab vor, sich zu f#252;rchten (она, громко рыдая, кинулась за ним и притворилась, будто боится; »Aber der Schwan ist doch gestorben (но лебедь же умер), erkl#228;rte sie eifrig (ревностно = живо заявила она). »Und mit einem so gro#223;en toten Vogel allein im Wald — huhuhu (а одной в лесу с такой большой мертвой птицей — ой-ой-ой; 202. Sie machte einen Hofknicks. »Ich werde sogleich vor R#252;hrung weinen, Majest#228;t, und bitte, in meinen Tr#228;nen baden zu d#252;rfen.« »Es sei!« erkl#228;rte er k#246;niglich. »Erk#228;lten Sie sich aber nicht!« »Keineswegs, Meister«, sagte sie. »Die Temperatur meiner Z#228;hren pflegt erfahrungsgem#228;#223; zwischen sechsundzwanzig und achtundzwanzig Grad Celsius zu schwanken.« »Wohlan!« rief er. »Und wann treten Sie Ihren Dienst an meinem Hofe an?« »Sobald du willst«, erkl#228;rte sie. Dann begann sie pl#246;tzlich, trotz der Nagelschuhe, zu tanzen. »Es handelt sich um den Sterbenden Schwan«, f#252;gte sie erl#228;uternd hinzu. »Ich bitte besonders auf meinen langen Hals zu achten.« »Tanzen Sie weiter!« meinte er. »Ich hole Sie abends wieder ab.« Er ging. Sie kam laut heulend hinter ihm her und gab vor, sich zu f#252;rchten. Er nahm sie bei der Hand und sagte: »T#246;richtes Kind!« »Aber der Schwan ist doch gestorben«, erkl#228;rte sie eifrig. »Und mit einem so gro#223;en toten Vogel allein im Wald — huhuhu!« 203. Er gab ihr einen Klaps, und dann setzten sie den Weg fort (он дал ей шлепка, и они продолжили путь; »Zweitausend Mark (две тысячи марок).« »Ach, du gr#252;ne Neune (вот тебе на; »Das ist doch sch#246;n (но это же хорошо)«, meinte sie. »Den k#246;nnen wir versetzen (мы можем его заложить)!« »Ich werde dich gleich #252;bers Knie legen (я тебя сейчас выпорю; Sie stemmte die H#228;nde in die H#252;ften (она уперла руки в бока). »Aha! Das k#246;nnte dir so passen (тебя это могло бы устроить)! Du widerw#228;rtiger Egoist (противный эгоист; 203. Er gab ihr einen Klaps, und dann setzten sie den Weg fort. Nach einiger Zeit wurde er ernst. »Wieviel Geld muss ich verdienen, damit wir heiraten k#246;nnen? Bist du sehr anspruchsvoll? Was kostet der Ring, den du am Finger hast?« »Zweitausend Mark.« »Ach, du gr#252;ne Neune«, rief er. »Das ist doch sch#246;n«, meinte sie. »Den k#246;nnen wir versetzen!« »Ich werde dich gleich #252;bers Knie legen! Wir werden nicht von dem leben, was du versetzt, sondern von dem, was ich verdiene.« Sie stemmte die H#228;nde in die H#252;ften. »Aha! Das k#246;nnte dir so passen! Du widerw#228;rtiger Egoist! Alle M#228;nner sind Egoisten. Ich habe ein Buch gelesen. Da stand es drin. ‚Das Wirtschaftsgeld und die Monogamie’ hie#223; das Buch. Ihr seid ein heimt#252;ckisches, kleinliches Geschlecht, brrr!« Sie sch#252;ttelte sich wie ein nasser Pudel. »Vier Monate lang k#246;nnten wir von dem Ring leben! In einer Dreizimmerwohnung mit indirekter Beleuchtung! Zentralheizung und Fahrstuhl inklusive! Und sonntags k#246;nnten wir miteinander zum Fenster hinausgucken! Aber nein! Lieber stopfst du mich in eine Konservenb#252;chse wie junges Gem#252;se. Bis ich einen grauen Bart kriege. Ich bin aber kein junges Gem#252;se!« 204. »Doch (а кто же)«, wagte er zu bemerken (осмелился он усомниться). »Ich schmei#223;e den bl#246;den Ring in den Schnee (я выброшу дурацкое кольцо в снег)!« rief sie. Und sie tat es wirklich (и она действительно сделала это). Anschlie#223;end krochen sie auf allen vieren im Wald umher (потом они на четвереньках ползали по лесу). Endlich fand er den Ring wieder (наконец, он нашел кольцо). »#196;tsch (ага / Er steckte ihn an ihren Finger und sagte (он надел его на ее палец и сказал): »Ich borge ihn dir bis auf weiteres (я одалживаю его тебе до поры до времени).« Nach einer Weile fragte er (через какое-то время он спросил): »Du glaubst also, dass wir mit f#252;nfhundert Mark im Monat auskommen (итак, ты полагаешь, что нам хватит пятьсот марок в месяц; »Na klar (ясно).« »Und wenn ich weniger verdiene (а если буду получать меньше)?« »Dann kommen wir mit weniger aus (тогда обойдемся меньшим)«, meinte sie #252;berzeugt (убежденно сказала она). »Du darfst das Geld nicht so ernst nehmen, Fritz (ты не должен придавать деньгам такое важное значение, Фриц; »Du bist wahnwitzig (ты сумасбродка; Sie hob sich auf die Zehenspitzen und fl#252;sterte ihm ins Ohr (она поднялась на цыпочки и прошептала ему на ухо; »Da haben wir's (вот так-то)«, sagte er. »Da siehst du wieder einmal, dass ich immer Recht habe (убедилась еще раз, что я всегда прав).« »Du bist ein Dicksch#228;del (ты упрямая башка; 204. »Doch«, wagte er zu bemerken. »Ich schmei#223;e den bl#246;den Ring in den Schnee!« rief sie. Und sie tat es wirklich. Anschlie#223;end krochen sie auf allen vieren im Wald umher. Endlich fand er den Ring wieder. »#196;tsch!« machte sie. »Nun geh#246;rt er dir!« Er steckte ihn an ihren Finger und sagte: »Ich borge ihn dir bis auf weiteres.« Nach einer Weile fragte er: »Du glaubst also, dass wir mit f#252;nfhundert Mark im Monat auskommen?« »Na klar.« »Und wenn ich weniger verdiene?« »Dann kommen wir mit weniger aus«, meinte sie #252;berzeugt. »Du darfst das Geld nicht so ernst nehmen, Fritz. Wenn alle Str#228;nge rei#223;en, pumpen wir meinen Vater an. Damit er wei#223;, wozu er auf der Welt ist.« »Du bist wahnwitzig«, sagte er. »Du verstehst nichts von Geld. Und von M#228;nnern verstehst du noch weniger. Dein Vater k#246;nnte der Schah von Persien sein — ich n#228;hme keinen Pfennig von ihm geschenkt.« Sie hob sich auf die Zehenspitzen und fl#252;sterte ihm ins Ohr: »Liebling, mein Vater ist doch aber gar nicht der Schah von Persien!« »Da haben wir's«, sagte er. »Da siehst du wieder einmal, dass ich immer recht habe.« »Du bist ein Dicksch#228;del«, erwiderte sie. »Zur Strafe f#228;llt Klein-Hildegard nunmehr in eine tiefe Ohnmacht.« Sie machte sich stocksteif, kippte in seine ausgebreiteten Arme, blinzelte vorsichtig durch die gesenkten Lider und spitzte die Lippen. (Nicht etwa, um zu pfeifen.) 205. Inzwischen hatten die #228;lteren Herrschaften das Nachmittagsschl#228;fchen erfolgreich beendet (тем временем пожилые господа успешно закончили свой послеобеденный сон). Johann stieg, #252;ber die Dienstbotentreppe, ins f#252;nfte Stockwerk und brachte Blumen, eine Kiste Zigarren Der Geheimrat stand ohne Beinkleider in seinem elektrisch geheizten Dachst#252;bchen und sagte (Тоблер стоял в натопленной обогревателем мансарде без штанов и /увидев Иоганна/ сказал): »Deswegen suche ich wie ein Irrer (а я их ищу, как безумный)! Ich wollte gerade in Unterhosen zum F#252;nfuhrtee gehen (я уже собирался идти на пятичасовой чай в подштанниках).« »Ich habe die Hose, w#228;hrend Sie schliefen, aus Ihrem Zimmer geholt (я унес брюки из Вашей комнаты, пока Вы спали). Sie sah skandal#246;s aus (они выглядели скандально).« »Hauptsache, dass sie Ihnen jetzt gef#228;llt (главное, что они Вам сейчас нравятся)«, meinte Tobler. Er kleidete sich an (он оделся). Johann b#252;rstete ihm Jackett und Schuhe (Иоганн почистил его пиджак и ботинки). Dann gingen sie und klopften unterwegs an Frau Kunkels Zimmer (затем они пошли вниз и по дороге постучали в номер фрау Кункель). Tante Julchen rauschte imposant in den Korridor (тетя Юлечка импозантно прошуршала в коридор). »Sie haben sich ja geschminkt (да Вы накрасились)!« meinte Johann. »Ein ganz kleines bisschen (самую чуточку)«, sagte sie. »Man f#228;llt sonst aus dem Rahmen (иначе выпадаешь из рамки = дисгармонируешь с другими; 205. Inzwischen hatten die #228;lteren Herrschaften das Nachmittagsschl#228;fchen erfolgreich beendet. Johann stieg, #252;ber die Dienstbotentreppe, ins f#252;nfte Stockwerk und brachte Blumen, eine Kiste Zigarren Der Geheimrat stand ohne Beinkleider in seinem elektrisch geheizten Dachst#252;bchen und sagte: »Deswegen suche ich wie ein Irrer! Ich wollte gerade in Unterhosen zum F#252;nfuhrtee gehen.« »Ich habe die Hose, w#228;hrend Sie schliefen, aus Ihrem Zimmer geholt. Sie sah skandal#246;s aus.« »Hauptsache, dass sie Ihnen jetzt gef#228;llt«, meinteTobler. Er kleidete sich an. Johann b#252;rstete ihm Jackett und Schuhe. Dann gingen sie und klopften unterwegs an Frau Kunkels Zimmer. Tante Julchen rauschte imposant in den Korridor. »Sie haben sich ja geschminkt!« meinte Johann. »Ein ganz kleines bisschen«, sagte sie. »Man f#228;llt sonst aus dem Rahmen. Wir k#246;nnen schlie#223;lich nicht alle miteinander wie die Vagabunden herumlaufen! Herr Geheimrat, ich habe ein paar Anz#252;ge mitgebracht. Wollen Sie sich nicht endlich umziehen? Heute fr#252;h haben die Leute oben auf dem hohen Berg gr#228;#223;liche Bemerkungen gemacht.« 206. »Halten Sie den Mund, Kunkel (замолчите: «придержите рот», Кункель)!« befahl Tobler (приказал Тоблер; »Ein Herr mit einer Hornbrille hat gesagt (какой-то господин в роговых очках сказал; »Sie sollen den Mund halten (Вы должны закрыть рот = Вы бы закрыли рот)!« knurrte Johann (проворчал Иоганн). »Die Dame sagte: „So etwas m#252;sste der Verkehrsverein narkotisieren und heimschicken (общество туристов должно усыплять подобных и отправлять домой)“ »Ein rohes Frauenzimmer (грубая баба; Dann tranken sie in der Halle Kaffee (потом они выпили кофе в холле). Frau Kunkel a#223; Torte und sah den Tanzpaaren zu (фрау Кункель ела торт и смотрела на танцующие пары). Die beiden M#228;nner lasen Zeitung und rauchten schwarze Zigarren (оба мужчины читали газеты и курили черные сигары). Pl#246;tzlich trat ein Boy an den Tisch und sagte (неожиданно к их столику подошел бой и сказал): »Herr Schulze, Sie sollen mal zum Herrn Portier kommen (господин Шульце, сходите к господину швейцару)!« Tobler, der, in Gedanken versunken, Zeitung las, meinte (Тоблер, погруженный в свои мысли, сказал): »Johann, sehen Sie nach, was er will (Иоганн, узнайте, что ему надо)!« »Schrecklich gern (с превеликим удовольствием: «ужасно охотно»)«, fl#252;sterte Herr Kesselhuth (прошептал господин Кессельгут). »Aber das geht doch nicht (но дело не пойдет).« Der Geheimrat legte das Blatt beiseite (тайный советник отложил газету в сторону). »Das geht wirklich nicht (действительно не пойдет).« Er blickte den Boy an (он посмотрел на боя). »Einen sch#246;nen Gru#223;, und ich l#228;se Zeitung (передайте ему привет и скажите, что я читаю газету). Wenn der Herr Portier etwas von mir will, soll er herkommen (если господину швейцару что-то от меня надо, пусть придет сюда).« 206. »Halten Sie den Mund, Kunkel!« befahl Tobler. »Es ist egal!« »Ein Herr mit einer Hornbrille hat gesagt: ‚Wenn man den Kerl ins Kornfeld stellt, fliegen alle V#246;gel fort!’ Und eine Dame ...« »Sie sollen den Mund halten!« knurrte Johann. »Die Dame sagte: ‚So etwas m#252;sste der Verkehrsverein narkotisieren und heimschicken’« »Ein rohes Frauenzimmer!« meinte der Geheimrat. »Aber so sind die Menschen.« Dann tranken sie in der Halle Kaffee. Frau Kunkel a#223; Torte und sah den Tanzpaaren zu. Die beiden M#228;nner lasen Zeitung und rauchten schwarze Zigarren. Pl#246;tzlich trat ein Boy an den Tisch und sagte: »Herr Schulze, Sie sollen mal zum Herrn Portier kommen!« Tobler, der, in Gedanken versunken, Zeitung las, meinte: »Johann, sehen Sie nach, was er will!« »Schrecklich gern«, fl#252;sterte Herr Kesselhuth. »Aber das geht doch nicht.« Der Geheimrat legte das Blatt beiseite. »Das gehtwirklich nicht.« Er blickte den Boy an. »Einen sch#246;nen Gru#223;, und ich l#228;se Zeitung. Wenn der Herr Portier etwas von mir will, soll er herkommen.« 207. Der Junge machte ein d#228;mliches Gesicht und verschwand (бой скорчил придурковатую гримасу и удалился). Der Geheimrat griff erneut zur Zeitung (тайный советник снова взял газету). Frau Kunkel und Johann blickten gespannt zur Portierloge hin#252;ber (Кункель и Иоганн с любопытством смотрели в сторону швейцарской; Kurz darauf kam Onkel Folter an (вскоре явился дядюшка Польтер). »Ich h#246;re, dass Sie sehr besch#228;ftigt sind (я слышал, что Вы очень заняты)«, meinte er m#252;rrisch (ворчливо = угрюмо сказал он). Tobler nickte gleichm#252;tig und las weiter (Тоблер равнодушно кивнул и продолжал читать). »Wie lange kann das dauern (сколько это может длиться)?« fragte der Portier und bekam rote Backen (спросил швейцар, и щеки его побагровели: «получил красные щеки»). »Schwer zu sagen (трудно сказать)«, meinte Tobler. »Ich bin erst beim Leitartikel (я только начал передовицу; Der Portier schwitzte schon (швейцар уже вспотел). »Die Hoteldirektion wollte Sie um eine kleine Gef#228;lligkeit bitten (дирекция отеля просит Вас о небольшой любезности).« »Oh, darf ich endlich den Schornstein fegen (о, наконец мне можно почистить трубу)?« »Sie sollen f#252;r ein paar Stunden die Skihalle beaufsichtigen (надо пару часов подежурить на лыжном складе; »Hat er die Masern (у него корь)?« fragte der andere. »Sollte ihn das Kind der Botenfrau angesteckt haben (его заразил ребенок рассыльной)?« Der Portier knirschte mit den Z#228;hnen (швейцар скрипнул зубами) »Die Gr#252;nde tun nichts zur Sache (дело не в причине: «причины ничего не прибавляют к делу»; Herr Schulze sch#252;ttelte den Kopf (Шульце покачал головой). Er schien die Absage selber zu bedauern (казалось, он сожалеет, что вынужден отказаться; 207. Der Junge machte ein d#228;mliches Gesicht und verschwand. Der Geheimrat griff erneut zur Zeitung. Frau Kunkel und Johann blickten gespannt zur Portierloge hin#252;ber. Kurz darauf kam Onkel Folter an. »Ich h#246;re, dass Sie sehr besch#228;ftigt sind«, meinte er m#252;rrisch. Tobler nickte gleichm#252;tig und las weiter. »Wie lange kann das dauern?« fragte der Portier und bekam rote Backen. »Schwer zu sagen«, meinte Tobler. »Ich bin erst beim Leitartikel.« Der Portier schwitzte schon. »Die Hoteldirektion wollte Sie um eine kleine Gef#228;lligkeit bitten.« »Oh, darf ich endlich den Schornstein fegen?« »Sie sollen f#252;r ein paar Stunden die Skihalle beaufsichtigen. Bis die letzten G#228;ste herein sind. Der Sepp ist verhindert.« »Hat er die Masern?« fragte der andere. »Sollte ihn das Kind der Botenfrau angesteckt haben?« Der Portier knirschte mit den Z#228;hnen. »Die Gr#252;nde tun nichts zur Sache. D#252;rfen wir auf Sie z#228;hlen?« Herr Schulze sch#252;ttelte den Kopf. Er schien die Absage selber zu bedauern. »Ich mag heute nicht. Vielleicht ein andermal.« 208. Die Umsitzenden spitzten die Ohren (сидящие вокруг навострили уши). Frau Casparius, die an einem der Nebentische sa#223;, reckte den Hals (фрау Каспариус, сидевшая за соседним столиком, вытянула шею). Onkel Folter senkte die Stimme (дядюшка Польтер понизил голос). »Ist das Ihr letztes Wort (это Ваше последнее слово)?« »In der Tat (да, именно так: «в самом деле»; Der Portier trat noch einen Schritt n#228;her (швейцар подошел на шаг ближе). »Folgen Sie mir endlich (немедленно следуйте за мной)!« Hierbei legte er seine Rechte auf Schutzes Schulter (при этом он положил свою правую руку на плечо Шульце). »Ein bisschen pl#246;tzlich, bitte (пошевеливайтесь, пожалуйста)!« Da aber drehte sich Schulze herum und schlug dem Portier energisch auf die Finger (но тут Шульце повернулся и энергично ударил швейцара по пальцам). »Nehmen Sie sofort die Hand von meinem Anzug (немедленно уберите руку с моего костюма)!« f#252;gte er drohend hinzu (добавил он угрожающе). »Ich m#246;chte Sie darauf aufmerksam machen, dass ich j#228;hzornig bin (предупреждаю Вас, что я очень вспыльчив).« Der Portier bekam F#228;uste (швейцар сжал кулаки). Sein Atem pfiff (он дышал со свистом: «его дыхание свистело»; »H#228;tten Sie ihm doch eine geklebt (надо было вмазать ему; »Ruhe (тихо)!« fl#252;sterte Tobler (шепнул Тоблер). »Die Kinder kommen (дети идут).« 208. Die Umsitzenden spitzten die Ohren. Frau Casparius, die an einem der Nebentische sa#223;, reckte den Hals. Onkel Folter senkte die Stimme. »Ist das Ihr letztes Wort?« »In der Tat«, versicherte Schulze. »Sie wissen, wie gern ich Ihrem offensichtlichen Personalmangel abhelfe. Aber heute bin ich nicht in der richtigen Stimmung. Ich glaube, das Barometer f#228;llt. Ich bin ein sensibler Mensch. Guten Abend!« Der Portier trat noch einen Schritt n#228;her. »Folgen Sie mir endlich!« Hierbei legte er seine Rechte auf Schutzes Schulter. »Ein bisschen pl#246;tzlich, bitte!« Da aber drehte sich Schulze herum und schlug dem Portier energisch auf die Finger. »Nehmen Sie sofort die Hand von meinem Anzug!« f#252;gte er drohend hinzu. »Ich m#246;chte Sie darauf aufmerksam machen, dass ich j#228;hzornig bin.« Der Portier bekam F#228;uste. Sein Atem pfiff. Er erinnerte an eine Kaffeemaschine, die den Siedepunkt erreicht hat. Aber er sagte nur: »Wir sprechen uns noch.« Dann ging er. An den Nebentischen wurde erregt gefl#252;stert. Die Augen der Bremer Blondine schillerten giftig. »H#228;tten Sie ihm doch eine geklebt«, meinte Tante Julchen. »Es ist immer dasselbe, Herr Geheimrat. Sie sind zu gutm#252;tig.« »Ruhe!« fl#252;sterte Tobler. »Die Kinder kommen.« 209. Als sich Doktor Hagedorn f#252;rs Abendessen umkleidete, brachte der Liftboy einen Einschreibebrief und, mit Empfehlungen vom Portier, ein paar ausl#228;ndische Briefmarken (когда Хагедорн переодевался к ужину, лифтер принес ему заказное письмо и с поклоном от швейцара несколько иностранных почтовых марок). Fritz quittierte (Фриц расписался /в получении/). Dann #246;ffnete er den Umschlag (затем он вскрыл конверт). Wer schickte ihm denn Einschreibebriefe nach Bruckbeuren (кто это слал ему заказные письма в Брукбойрен)? Er stolperte lesend #252;ber den Teppich (читая, он споткнулся о ковер). Er fiel aufs Sofa, mitten zwischen die drei spielenden Katzen, und starrte hypnotisiert auf das Schreiben (он плюхнулся на диван между тремя играющими котятами, и, как загипнотизированный, смотрел на это письмо). Dann drehte er das Kuvert um (потом он повернул конверт). Ein St#252;ck Papier rutschte heraus (оттуда выпал листок бумаги). Ein Scheck #252;ber f#252;nfhundert Mark (чек на пятьсот марок; Eine der Katzen kletterte auf seine Schulter, rieb ihren Kopf an seinem Ohr und schnurrte (один из котят взобрался на его плечо, терся мордочкой о его ухо и мурлыкал; Die Katze krallte sich #228;ngstlich in dem blauen Jackett fest (котенок боязливо цеплялся когтями за синий пиджак; 209. Als sich Doktor Hagedorn f#252;rs Abendessen umkleidete, brachte der Liftboy einen Einschreibebrief und, mit Empfehlungen vom Portier, ein paar ausl#228;ndische Briefmarken. Fritz quittierte. Dann #246;ffnete er den Umschlag. Wer schickte ihm denn Einschreibebriefe nach Bruckbeuren? Er stolperte lesend #252;ber den Teppich. Er fiel aufs Sofa, mitten zwischen die drei spielenden Katzen, und starrte hypnotisiert auf dasSchreiben. Dann drehte er das Kuvert um. Ein St#252;ck Papier rutschte heraus. Ein Scheck #252;ber f#252;nfhundert Mark! Er fuhr sich aufgeregt durchs Haar. Eine der Katzen kletterte auf seine Schulter, rieb ihren Kopf an seinem Ohr und schnurrte. Er stand auf, hielt sich, weil ihm schwindelte, am Tisch fest und trat langsam zum Fenster. Vor ihm lagen der verschneite Park, die spiegelglatte Eisbahn, die Skihalle mit dem wei#223;en Dach. Ein paar Liegest#252;hle waren vergessen worden. Hagedorn sah nichts von alledem. Die Katze krallte sich #228;ngstlich in dem blauen Jackett fest. Sie machte einen Buckel. Er lief kreuz und quer durchs Zimmer. Sie miaute kl#228;glich. Er nahm sie von seiner Schulter, setzte sie auf den Rauchtisch und ging weiter. Er b#252;ckte sich, nahm den Scheck hoch, den Brief auch. Dann sagte er: »Nun ist der Bart ab!« Etwas Passenderes fiel ihm nicht ein. 210. Pl#246;tzlich rannte er aus dem Zimmer (внезапно он выбежал из номера). Im Korridor begegnete ihm das Stubenm#228;dchen (в коридоре он встретился с горничной). Sie blickte ihn l#228;chelnd an, w#252;nschte guten Abend und fragte (она с улыбкой взглянула на него, поздоровалась и сказала): »Haben der Herr Doktor absichtlich keine Krawatte umgebunden (господин доктор нарочно не повязал галстук; Er blieb stehen (он остановился). »Wie bitte (как Вы сказали)? Ach so. Nein. Danke sch#246;n (большое спасибо).« Er ging in seine Gem#228;cher zur#252;ck (он вернулся в свои покои; »Entschuldigung, Herr Doktor (извините, господин доктор). Haben Sie absichtlich keine Krawatte umgebunden (Вы умышленно не повязали галстук)?« »Wieso (как так)?« fragte Hagedorn. »Ich war doch extra deswegen noch einmal in meinem Zimmer (я же из-за этого специально вернулся в номер)!« Er griff sich an den Hemdkragen und sch#252;ttelte den Kopf (он потрогал воротник сорочки и покачал головой). »Tats#228;chlich (в самом деле)! Na, erst muss ich depeschieren (ладно, сначала отправим телеграмму).« Er beugte sich #252;ber das Formular und adressierte es an (он взял бланк и написал адрес): »Fleischerei Kuchenbuch, Charlottenburg, Mommsenstra#223;e (мясная лавка Кухенбуха, Шарлоттенбург, Моммзенштрассе).« Dann schrieb er (потом он написал): »Anrufe Dienstag 10 Uhr stop (позвоню вторник десять часов тчк) erbitte Mutter ans Telefon stop (вызови мать к телефону тчк) vorbereitet freudige Mitteilung (будет приятное сообщение). Fritz Hagedorn.« Er reichte das Formular #252;ber den Tisch (он протянул бланк над столом /швейцару/). »Wenn meine Mutter eine Depesche kriegt, denkt sie, ich bin unter eine Lawine gekommen (если моя матушка получит телеграмму, она подумает, что я попал в лавину; Der Portier nickte h#246;flich, obwohl er nicht verstand, worum es sich handelte (швейцар вежливо кивнул, хотя и не понял, о чем шла речь). 210. Pl#246;tzlich rannte er aus dem Zimmer. Im Korridor begegnete ihm das Stubenm#228;dchen. Sie blickte ihn l#228;chelnd an, w#252;nschte guten Abend und fragte: »Haben der Herr Doktor absichtlich keine Krawatte umgebunden?« Er blieb stehen. »Wie bitte? Ach so. Nein. Danke sch#246;n.« Er ging in seine Gem#228;cher zur#252;ck. Hier begann er zu pfeifen. Etwas sp#228;ter begab er sich, die T#252;r weit offen lassend, zum Portier hinunter und verlangte ein Telegrammformular. »Entschuldigung, Herr Doktor. Haben Sie absichtlich keine Krawatte umgebunden?« »Wieso?« fragte Hagedorn. »Ich war doch extra deswegen noch einmal in meinem Zimmer!« Er griff sich an den Hemdkragen und sch#252;ttelte den Kopf. »Tats#228;chlich! Na, erst muss ich depeschieren.« Er beugte sich #252;ber das Formular und adressierte es an: »Fleischerei Kuchenbuch, Charlottenburg, Mommsenstra#223;e.« Dann schrieb er: »Anrufe Dienstag 10 Uhr stop erbitte Mutter ans Telefon stop vorbereitet freudige Mitteilung. Fritz Hagedorn.« Er reichte das Formular #252;ber den Tisch. »Wenn meine Mutter eine Depesche kriegt, denkt sie, ich bin unter eine Lawine gekommen. Drum depeschiere ich dem Fleischer von nebenan. Der Mann hat Gem#252;t.« Der Portier nickte h#246;flich, obwohl er nicht verstand, worum es sich handelte. 211. Hagedorn ging in den Speisesaal (Хагедорн направился в столовую). Die anderen sa#223;en schon bei Tisch (остальные уже сидели за столом). Er sagte: »Mahlzeit!« und nahm Platz (он сказал: «Здравствуйте» и занял свое место). »Haben Sie absichtlich keine Krawatte umgebunden (Вы намеренно не повязали галстук)?« fragte Tante Julchen. »Ich bitte um Nachsicht (прошу снисхождения)«, meinte er. »Ich habe heute einen Webefehler (у меня сегодня заскок; »Wovon denn, mein Junge (c чего это, мой мальчик)?« erkundigte sich Schulze (осведомился Шульце). Hagedorn klopfte mit einem L#246;ffel ans Glas (Хагедорн постучал ложкой по бокалу). »Wisst ihr, was los ist (знаете, что случилось)? Ich bin engagiert (меня приняли на работу)! Ich habe vom n#228;chsten Ersten ab eine Anstellung (приступаю к работе с первого числа следующего месяца)! Mit achthundert Mark im Monat (восемьсот марок в месяц)! Es ist zum #220;berschnappen (с ума сойти)! Eduard, hast du noch keinen Brief bekommen (Эдуард, а ты не получил письма)? Nein? Dann kriegst du ihn noch (значит, еще получишь). Verlass dich drauf (не сомневайся: «положись на это»; Schulze lachte (Шульце засмеялся). »Das h#228;tte ich fast vergessen (это я чуть не забыл). Also, besten Dank, mein Herr (итак, большое спасибо, мой господин)!« Kesselhuth rutschte verlegen auf seinem Stuhl hin und her (Кессельгут смущенно ерзал туда-сюда на стуле). Tante Julchen sah verst#228;ndnislos von einem zum anderen (тетя Юлечка, ничего не понимая, переводила взгляд с одного на другого). 211. Hagedorn ging in den Speisesaal. Die anderen sa#223;en schon bei Tisch. Er sagte: »Mahlzeit!« und nahm Platz. »Haben Sie absichtlich keine Krawatte umgebunden?« fragte Tante Julchen. »Ich bitte um Nachsicht«, meinte er. »Ich habe heute einen Webefehler.« »Wovon denn, mein Junge?« erkundigte sich Schulze. Hagedorn klopfte mit einem L#246;ffel ans Glas. »Wisst ihr, was los ist? Ich bin engagiert! Ich habe vom n#228;chsten Ersten ab eine Anstellung! Mit achthundert Mark im Monat! Es ist zum #220;berschnappen! Eduard, hast du noch keinen Brief bekommen? Nein? Dann kriegst du ihn noch. Verlass dich drauf! Man schreibt mir, wir zwei h#228;tten k#252;nftig gesch#228;ftlich miteinander zu tun. Freust du dich, oller Knabe? Hach, ist das Leben sch#246;n!« Er blickte den Schifffahrtsbesitzer Johann Kesselhuth an. »Haben Sie vielen Dank! Ich bin so gl#252;cklich!« Er dr#252;ckte dem soignierten alten Herrn ger#252;hrt die Hand. »Eduard, bedanke dich auch!« Schulze lachte. »Das h#228;tte ich fast vergessen. Also, besten Dank, mein Herr!« Kesselhuth rutschte verlegen auf seinem Stuhl hin und her. Tante Julchen sah verst#228;ndnislos von einem zum anderen. 212. Hagedorn griff in die Tasche und legte den Scheck #252;ber f#252;nfhundert Mark neben Hildes Teller (Хагедорн залез в карман и положил рядом с тарелкой Хильды чек на пятьсот марок; »Pr#228;chtig, pr#228;chtig (великолепно, великолепно; Er nickte (он кивнул). »Jawohl (конечно)! Zweihundert Mark (двести марок)! Au#223;erdem kommt sie fr#252;h zu Kuchenbuchs (к тому же она утром придет к Кухенбуху). Ich erz#228;hle ihr alles am Telefon (я расскажу ей все по телефону).« »Kuchenbuchs (Кухенбух)?« fragte Eduard. »Das ist der Fleischer, bei dem wir kaufen (это мясник, у которого мы отовариваемся). Ich habe ihm eben eine Depesche geschickt (я только что послал ему телеграмму). Er soll meine Mutter schonend vorbereiten (он должен осторожно подготовить мою мать). Sonst erschrickt sie zu Tode (а то она до смерти перепугается; Hilde sagte: »Ich gratuliere dir zu deiner Anstellung von ganzem Herzen (от всего сердца поздравляю тебя с устройством на работу).« »Ich dir auch (я тебя тоже)«, antwortete er fr#246;hlich (радостно ответил он). »Nun kriegst du endlich einen Mann (теперь ты, наконец, получишь мужа).« »Wen denn (кого это)?« fragte Tante Julchen. »Ach, so, ich wei#223; schon (а-а, я уже поняла). Na ja (ну что ж). Damit Sie's wissen, Herr Doktor, ich bin nicht sehr daf#252;r (имейте только в виду, господин доктор, я не очень-то за).« 212. Hagedorn griff in die Tasche und legte den Scheck #252;ber f#252;nfhundert Mark neben Hildes Teller. »Eine Sondergratifikation! Kinder, ist das eine noble Firma! F#252;nfhundert Mark, noch ehe man den kleinen Finger krumm gemacht hat! Der Abteilungschef schreibt, ich m#246;ge mich im Interesse des Unternehmens bestens erholen. Bestens! Was sagt ihr dazu?« »Pr#228;chtig, pr#228;chtig«, meinte Hilde. »Da kannst du morgen gleich deiner Mutter etwas schicken, nicht?« Er nickte. »Jawohl! Zweihundert Mark! Au#223;erdem kommt sie fr#252;h zu Kuchenbuchs. Ich erz#228;hle ihr alles am Telefon.« »Kuchenbuchs?« fragte Eduard. »Das ist der Fleischer, bei dem wir kaufen. Ich habe ihm eben eine Depesche geschickt. Er soll meine Mutter schonend vorbereiten. Sonst erschrickt sie zu Tode.« Hilde sagte: »Ich gratuliere dir zu deiner Anstellung von ganzem Herzen.« »Ich dir auch«, antwortete er fr#246;hlich. »Nun kriegst du endlich einen Mann.« »Wen denn?« fragte Tante Julchen. »Ach, so, ich wei#223; schon. Na ja. Damit Sie's wissen, Herr Doktor, ich bin nicht sehr daf#252;r.« 213. »Es tut mir Leid (сожалею)«, sagte er. »Aber ich kann leider auf Hildes Tanten keine R#252;cksicht nehmen (к сожалению, я не могу принимать во внимание Хильдиных тетушек; Frau Kunkel lachte despektierlich (фрау Кункель пренебрежительно усмехнулась). »Pass mal auf (послушай)«, sagte Hilde. »Wir werden sogar sparen (мы сможем даже экономить). Wir brauchen kein Dienstm#228;dchen, sondern ich lasse dreimal in der Woche eine Aufwartefrau kommen (служанки нам не надо, хватит приходящей работницы, три раза в неделю; »Aber wenn der Junge da ist, nehmen wir ein Dienstm#228;dchen (но когда появится мальчик, возьмем служанку)«, erkl#228;rte Hagedorn besorgt (сказал озабоченно Хагедорн). »Welcher Junge (какой мальчик)?« fragte die Tante (спросила тетя). »Unser Junge (наш мальчик)!« sagte Hilde stolz (гордо ответила Хильда). »Wir werden ihn Eduard nennen (мы назовем его Эдуард)«, bemerkte der k#252;nftige Papa (заметил будущий отец). »Im Hinblick auf meinen Freund (из уважения к моему другу; »Und wenn es ein M#228;dchen ist (а если будет девочка)?« fragte Schulze besorgt (озабоченно спросил Шульце). »F#252;r diesen Fall m#246;chte ich Eduardine vorschlagen (для такого случая осмелюсь предложить /имя/ Эдуардина)«, erkl#228;rte Herr Kesselhuth (заявил господин Кессельгут). »Sie sind ein findiger Kopf (Вы находчивый человек)«, sagte Schulze anerkennend (сказал Шульце с признательностью; 213. »Es tut mir Leid«, sagte er. »Aber ich kann leider aufHildes Tanten keine R#252;cksicht nehmen. Das w#252;rde zu weit f#252;hren. Liebling, ob dein Vater einverstanden sein wird? Achthundert Mark sind doch 'ne Stange Geld.« Frau Kunkel lachte despektierlich. »Pass mal auf«, sagte Hilde. »Wir werden sogar sparen. Wir brauchen kein Dienstm#228;dchen, sondern ich lasse dreimal in der Woche eine Aufwartefrau kommen.« »Aber wenn der Junge da ist, nehmen wir ein Dienstm#228;dchen«, erkl#228;rte Hagedorn besorgt. »Welcher Junge?« fragte die Tante. »Unser Junge!« sagte Hilde stolz. »Wir werden ihn Eduard nennen«, bemerkte der k#252;nftige Papa. »Im Hinblick auf meinen Freund.« »Und wenn es ein M#228;dchen ist?« fragte Schulze besorgt. »F#252;r diesen Fall m#246;chte ich Eduardine vorschlagen«, erkl#228;rte Herr Kesselhuth. »Sie sind ein findiger Kopf«, sagte Schulze anerkennend. 214. »Es wird bestimmt ein Junge (наверняка будет мальчик)«, versicherte Hagedorn (заверил Хагедорн; Hilde meinte: »Ich habe auch so das Gef#252;hl (у меня тоже такое предчувствие).« Und dann wurde sie rot bis #252;ber beide Ohren (и после этого она покраснела до ушей). Tante Julchen rang nach neuem Gespr#228;chsstoff (тетя Юлечка поспешила найти новую тему для разговора; Hagedorn warf sich in die Brust (Хагедорн принял самодовольный вид; Tante Julchen staunte wirklich (тетя Юлечка действительно удивилась). Sie staunte so sehr, dass ihr ein H#252;hnerknochen in die Speiser#246;hre geriet (она удивилась настолько, что ей в горло попала куриная косточка; Man hielt ihr die Arme hoch (подняли вверх руки). Sie riss sich los, warf einen gequ#228;lten Blick auf Herrn Schulze und entwich (она вырвалась, бросила страдальческий взгляд на Шульце и удалилась; »Hat sie das h#228;ufig (и часто это с ней бывает)?« fragte Fritz, als sie fort war (спросил Фриц, когда она ушла). »Seit sie meine Tante ist (с тех пор, как она моя тетя)«, wollte Hilde eigentlich sagen (хотела сказать Хильда). Aber sie sah die Augen ihres Vaters und die des Dieners Johann auf sich gerichtet und erkl#228;rte (но она заметила устремленные на нее глаза отца и слуги Иоганна и сказала): »Die Freude wird sie #252;berw#228;ltigt haben (наверное, это она от радости: «видимо, радость ее одолела = потрясла»; 214. »Es wird bestimmt ein Junge«, versicherte Hagedorn. Hilde meinte: »Ich habe auch so das Gef#252;hl.« Und dann wurde sie rot bis #252;ber beide Ohren. Tante Julchen rang nach neuem Gespr#228;chsstoff. Sie fragte: »Welche Firma hat Sie denn engagiert?« Hagedorn warf sich in die Brust: »Sie werden staunen, Tantchen. Die Toblerwerke!« Tante Julchen staunte wirklich. Sie staunte so sehr, dassihr ein H#252;hnerknochen in die Speiser#246;hre geriet. Die Augen traten ihr faustdick aus dem Kopf. Sie hustete aus tiefster Seele. Man fl#246;#223;te ihr Wasser ein. Man hielt ihr die Arme hoch. Sie riss sich los, warf einen gequ#228;lten Blick auf Herrn Schulze und entwich. »Hat sie das h#228;ufig?« fragte Fritz, als sie fort war. »Seit sie meine Tante ist«, wollte Hilde eigentlich sagen. Aber sie sah die Augen ihres Vaters und die des Dieners Johann auf sich gerichtet und erkl#228;rte: »Die Freude wird sie #252;berw#228;ltigt haben.« 215. Am gleichen Abend fand, eine Stunde sp#228;ter, ein Gespr#228;ch statt, das nicht ohne Folgen bleiben sollte (в тот же вечер, часом позднее, произошел разговор, который не должен был остаться без последствий; Er stand langsam auf (он медленно поднялся). Die F#252;#223;e taten ihm weh (у него болели ноги). »Wir kennen einander seit f#252;nf Jahren, nicht wahr (мы знаем друг друга уже пять лет, не так ли)?« »Jawohl, gn#228;dige Frau (так точно, сударыня). Als Sie das erstemal bei uns waren, wohnten gerade die akademischen Skil#228;ufer im Hotel (когда Вы приехали к нам впервые, в отеле как раз жили университетские лыжники).« Das klang etwas anz#252;glich (это прозвучало несколько двусмысленно/колко/с намеком). Sie l#228;chelte, griff in ihre kleine Brokattasche und gab ihm ein B#252;ndel Banknoten (она улыбнулась, залезла в свою маленькую парчовую сумочку и дала ему пачку банкнот; Er nahm das Geld (он взял деньги). »Gn#228;dige Frau, verf#252;gen Sie #252;ber mich (сударыня, располагайте мной)!« Sie holte eine Zigarette aus dem goldenen Etui (из золотого портсигара она достала сигарету). Er gab ihr Feuer (он дал ей огня = прикурить). Sie rauchte und blickte ihn pr#252;fend an (она курила и пристально смотрела на него). »Hat sich eigentlich noch keiner der G#228;ste #252;ber Herrn Schulze beschwert (скажите, никто из туристов еще не жаловался на господина Шульце)?« »O doch«, sagte er. »Man hat sich wiederholt erkundigt, wieso ein derart abgerissen gekleideter Mensch ausgerechnet in unserem Hotel wohnt (то и дело спрашивают, почему этот так потрепанно одетый человек = человек в такой потрепанной одежде живет именно в нашем отеле). Dazu kommt ja noch, dass sich der Mann im h#246;chsten Grade unversch#228;mt auff#252;hrt (к тому же он ведет себя в высшей степени нагло; »Diese Beschreibung w#228;re zudem #252;berfl#252;ssig (описание излишне)«, erkl#228;rte sie. »Ich sa#223; am Nebentisch (я сидела за соседним столиком). Es war skandal#246;s (это было безобразно)! Sie sollten sich eine solche Unverfrorenheit nicht bieten lassen (подобное нахальство Вы не должны допускать; 215. Am gleichen Abend fand, eine Stunde sp#228;ter, ein Gespr#228;ch statt, das nicht ohne Folgen bleiben sollte. Frau Casparius kam zu Onkel Folter, der hinter seinem Ladentisch sa#223; und eine englische Zeitung #252;berflog. »Ich habe mit Ihnen zu reden«, erkl#228;rte sie. Er stand langsam auf. Die F#252;#223;e taten ihm weh. »Wir kennen einander seit f#252;nf Jahren, nicht wahr?« »Jawohl, gn#228;dige Frau. Als Sie das erstemal bei uns waren, wohnten gerade die akademischen Skil#228;ufer im Hotel.« Das klang etwas anz#252;glich. Sie l#228;chelte, griff in ihre kleine Brokattasche und gab ihm ein B#252;ndel Banknoten. »Es sind f#252;nfhundert Mark«, erkl#228;rte sie obenhin. »Ich habe die Summe gerade #252;brig.« Er nahm das Geld. »Gn#228;dige Frau, verf#252;gen Sie #252;ber mich!« Sie holte eine Zigarette aus dem goldenen Etui. Er gab ihr Feuer. Sie rauchte und blickte ihn pr#252;fend an. »Hat sich eigentlich noch keiner der G#228;ste #252;ber Herrn Schulze beschwert?« »O doch«, sagte er. »Man hat sich wiederholt erkundigt, wieso ein derart abgerissen gekleideter Mensch ausgerechnet in unserem Hotel wohnt. Dazu kommt ja noch, dass sich der Mann im h#246;chsten Gradeunversch#228;mt auff#252;hrt. Ich selber hatte heute Nachmittag einen Auftritt mit ihm, der jeder Beschreibung spottet.« »Diese Beschreibung w#228;re zudem #252;berfl#252;ssig«, erkl#228;rte sie. »Ich sa#223; am Nebentisch. Es war skandal#246;s! Sie sollten sich eine solche Unverfrorenheit nicht bieten lassen. Das untergr#228;bt den guten Ruf Ihres Hotels.« 216. Der Portier zuckte die Achseln (швейцар пожал плечами). »Was kann ich dagegen tun, gn#228;dige Frau (а что я могу поделать, сударыня; »H#246;ren Sie zu (послушайте)! Mir liegt daran, dass Herr Schulze umgehend verschwindet (я заинтересована в том, чтобы господин Шульце немедленно исчез). Die Gr#252;nde tun nichts zur Sache (причины к делу не относятся).« Er verzog keine Miene (швейцар и бровью не повел; »Sie sind ein intelligenter Mensch (Вы разумный человек; »Und was soll praktisch geschehen (а что должно практически произойти = что нужно сделать)?« »Herr K#252;hne soll morgen dem Schulze vorschlagen, im Interesse der G#228;ste und des Hotels abzureisen (завтра господин Кюне должен преложить Шульце, чтобы он в интересах постояльцев уехал из отеля). Der Mann ist offensichtlich sehr bed#252;rftig (человек этот явно очень нуждается). Bieten Sie ihm eine pekuni#228;re Entsch#228;digung an (предложите ему денежную компенсацию; »Ich verstehe (я понимаю)«, meinte der Portier. »Um so besser (тем лучше)«, meinte sie hochm#252;tig (высокомерно сказала она). »Was Sie von den f#252;nfhundert Mark #252;brigbehalten, geh#246;rt selbstverst#228;ndlich Ihnen (то, что оставите от пятисот марок, принадлежит, разумеется, вам).« Er verbeugte sich dankend (он с благодарностью поклонился). »Ich werde tun, was in meinen Kr#228;ften steht, gn#228;dige Frau (сделаю все, что в моих силах, сударыня).« »Noch eins (и еще)«, sagte sie. »Wenn dieser Herr Schulze morgen Nachmittag nicht verschwunden sein sollte, reise ich mit dem Abendzug nach Sankt Moritz (если завтра днем этот господин Шульце не исчезнет, я уеду вечерним поездом в Санкт-Мориц). Auch das wollen Sie, bitte, Ihrem Direktor ausrichten (это тоже передайте, пожалуйста, Вашему директору)!« Sie nickte fl#252;chtig und ging in die Bar (она небрежно кивнула и пошла в бар). Das Abendkleid rauschte (ее вечернее платье шуршало). Es klang, als fl#252;stere es in einem fort seinen Preis (звук был такой, будто оно непрерывно повторяло шепотом свою цену). 216. Der Portier zuckte die Achseln. »Was kann ich dagegen tun, gn#228;dige Frau? Gast bleibt Gast.« »H#246;ren Sie zu! Mir liegt daran, dass Herr Schulze umgehend verschwindet. Die Gr#252;nde tun nichts zur Sache.« Er verzog keine Miene. »Sie sind ein intelligenter Mensch«, sagte sie. »Beeinflussen Sie den Hoteldirektor! #220;bertreiben Sie die Beschwerden, die gegen Schulze gef#252;hrt wurden. F#252;gen Sie hinzu, dass ich niemals wieder hierherkomme, falls nichts unternommen wird. Herr Lenz geht #252;brigens mit mir »Und was soll praktisch geschehen?« »Herr K#252;hne soll morgen dem Schulze vorschlagen, im Interesse der G#228;ste und des Hotels abzureisen. Der Mann ist offensichtlich sehr bed#252;rftig. Bieten Sie ihm eine pekuni#228;re Entsch#228;digung an! Die H#246;he der Summe ist mir gleichg#252;ltig. Geben Sie ihm dreihundert Mark. Das ist f#252;r ihn ein Verm#246;gen.« »Ich verstehe«, meinte der Portier. »Um so besser«, meinte sie hochm#252;tig. »Was Sie von den f#252;nfhundert Mark #252;brigbehalten, geh#246;rt selbstverst#228;ndlich Ihnen.« Er verbeugte sich dankend. »Ich werde tun, was in meinen Kr#228;ften steht, gn#228;dige Frau.« »Noch eins«, sagte sie. »Wenn dieser Herr Schulze morgen Nachmittag nicht verschwunden sein sollte, reise ich mit dem Abendzug nach Sankt Moritz. Auch das wollen Sie, bitte, Ihrem Direktor ausrichten!« Sie nickte fl#252;chtig und ging in die Bar. Das Abendkleid rauschte. Es klang, als fl#252;stere es in einem fort seinen Preis. |
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