"Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу" - читать интересную книгу автора (Кестнер Эрих)Das f#252;nfzehnte Kapitel(глава пятнадцатая) Drei Fragen hinter der T#252;r (три вопроса за дверью) 178. Als Hagedorn mit den Baldriantropfen anr#252;ckte, sa#223;en die drei eintr#228;chtig beisammen (когда Хагедорн вернулся с валерьянкой, все трое сидели вместе; »Tante Julchen ist auch da (о, тетя Юлечка тоже здесь)!« sagte er erfreut (сказал он, обрадованный). »Sind die Koffer ausgepackt (чемоданы распакованы)? Und wie gef#228;llt Ihnen mein Freund Eduard (а как Вам нравится мой друг Эдуард)?« »Vorz#252;glich (превосходно)!« antwortete sie aus tiefster Seele (ответила она от всей души: «из глубочайшей души»). »Eduard, hier sind die Tropfen (Эдуард, вот твои капли; »Was f#252;r Tropfen (какие капли)?« fragte Schulze. »Die Baldriantropfen nat#252;rlich (валерьяновые, естественно)!« erkl#228;rte Fritz. »Menschenskind, ich denke, du hast Magenschmerzen (дружище, я думал, что у тебя боли в желудке)?« »Ach richtig (ах, да)«, murmelte der andere, und dann musste er wohl oder #252;bel Baldriantropfen einnehmen (пробормотал тот и волей-неволей: «хорошо или плохо» выпил капли). Mittels eines Kaffeel#246;ffels (с кофейной ложечки; Hilde freute sich #252;ber die Gesichter, die ihr Vater schnitt (Хильда веселилась над гримасами, которые корчил ее отец; »Das kennen wir (это мы знаем)!« sagte Tante Julchen misstrauisch (сказала тетя Юлечка недоверчиво). »Das machen Sie immer so (Вы всегда так говорите)!« Der Geheimrat und seine Tochter zuckten vor Schreck zusammen (Тоблер и его дочь вздрогнули от испуга). »Das machen sie immer so, die M#228;nner (они, мужчины, всегда так поступают)!« fuhr die Tante geistesgegenw#228;rtig fort (находчиво продолжала тетя; 178. Als Hagedorn mit den Baldriantropfen anr#252;ckte, sa#223;en die drei eintr#228;chtig beisammen. Sie einte die Besorgnis, er k#246;nnte hinter ihr Geheimnis kommen. »Tante Julchen ist auch da!« sagte er erfreut. »Sind die Koffer ausgepackt? Und wie gef#228;llt Ihnen mein Freund Eduard?« »Vorz#252;glich!« antwortete sie aus tiefster Seele. »Eduard, hier sind die Tropfen«, meinte Hagedorn. »Was f#252;r Tropfen?« fragte Schulze. »Die Baldriantropfen nat#252;rlich!« erkl#228;rte Fritz. »Menschenskind, ich denke, du hast Magenschmerzen?« »Ach richtig«, murmelte der andere, und dann musste er wohl oder #252;bel Baldriantropfen einnehmen. Mittels eines Kaffeel#246;ffels. Hagedorn bestand darauf. Hilde freute sich #252;ber die Gesichter, die ihr Vater schnitt. Tante Julchen, die nicht begriffen hatte, dass es sich um erfundene Magenschmerzen handelte, war schrecklich aufgeregt und wollte dem Kranken einen hei#223;en Wickel machen. Schulze schwor, dass es ihm bereits viel, viel besser gehe. »Das kennen wir!« sagte Tante Julchen misstrauisch. »Das machen Sie immer so!« Der Geheimrat und seine Tochter zuckten vor Schreck zusammen. »Das machen sie immer so, die M#228;nner!« fuhr die Tante geistesgegenw#228;rtig fort. »Sie geben nie zu, dass ihnen etwas fehlt.« 179. Die Situation war gerettet (ситуация была спасена). Frau Kunkels Gesicht grenzte an Gr#246;#223;enwahn (лицо фрау Кункель было на грани маниакального величия; Ja, und dann kehrte Herr Kesselhuth von der vierten Skistunde zur#252;ck (ну а потом с четвертого лыжного урока вернулся господин Кессельгут). Er hinkte aus Leibeskr#228;ften (он хромал изо всех сил; Besonders tiefen Eindruck hatten dem grauhaarigen Skisch#252;ler die zahllosen ordin#228;ren Redensarten gemacht (но особо глубокое впечатление произвели на седовласого начинающего лыжника неисчислимые вульгарные обороты речи; Onkel Polter erkundigte sich teilnahmsvoll, wie der Ungl#252;cksfall verlaufen war (дядюшка Польтер сочувственно осведомился, как произошел несчастный случай; Kesselhuth sah sich suchend um (Кессельгут огляделся в поисках кого-то). »Herr Doktor Hagedorn sitzt in der Halle (господин доктор Хагедорн сидит в холле)«, sagte der Portier. 179. Die Situation war gerettet. Frau Kunkels Gesicht grenzte an Gr#246;#223;enwahn. So geschickt hatte sie sich noch nie aus der Aff#228;re gezogen. Ja, und dann kehrte Herr Kesselhuth von der vierten Skistunde zur#252;ck. Er hinkte aus Leibeskr#228;ften. Denn er war auf der #220;bungswiese versehentlich in den Graswander Toni hineingefahren. Und beide waren, als unentwirrbarer Kn#228;uel, in einem Wildbach gelandet. Besonders tiefen Eindruck hatten dem grauhaarigen Skisch#252;ler die zahllosen ordin#228;ren Redensarten gemacht, mit denen er anschlie#223;end vom Herrn Anton Graswander belegt worden war. Sie waren auf keine Kuhhaut gegangen. Onkel Folter erkundigte sich teilnahmsvoll, wie der Ungl#252;cksfall verlaufen war, und empfahl eine Firma, die den zerrissenen Sportanzug wieder ins Geschick bringen w#252;rde. Kesselhuth sah sich suchend um. »Herr Doktor Hagedorn sitzt in der Halle«, sagte der Portier. 180. Kesselhuth humpelte weiter (Кессельгут захромал дальше). Er entdeckte den Tisch, an dem Schulze und Hagedorn sa#223;en (он обнаружил столик, за которым сидели Шульце и Хагедорн). Als er, nur noch wenige Schritte entfernt, sah, wer die beiden Frauen waren, begann er leise mit den Z#228;hnen zu klappern (но когда он через несколько шагов разглядел сидевших там же обеих женщин, он начал тихо стучать зубами; »Was ist denn mit Ihnen geschehen (что с Вами произошло)?« fragte Schulze. »Es ist nicht sehr gef#228;hrlich (это не очень опасно)«, meinte Kesselhuth. »Es gab einen Zusammensto#223; (было столкновение; Tante Julchen sah Herrn Hagedorn hypnotisch an (тетя Юлечка гипнотически посмотрела на Хагедорна). »Wollen Sie uns nicht vorstellen (Вы не хотите нас познакомить)?« Der junge Mann machte die Herrschaften miteinander bekannt (молодой человек представил их друг другу). H#228;ndedr#252;cke wurden getauscht (произошел обмен рукопожатиями; 180. Kesselhuth humpelte weiter. Er entdeckte den Tisch, an dem Schulze und Hagedorn sa#223;en. Als er, nur noch wenige Schritte entfernt, sah, wer die beiden Frauen waren, begann er leise mit den Z#228;hnen zu klappern. Er fuhr sich entsetzt #252;ber die Augen. Das war doch wohl nicht m#246;glich! Er blickte noch einmal hin. Dann wurde ihm #252;bel. Er w#228;re f#252;r sein Leben gern im Boden versunken. Doch es gab weit und breit keine Versenkung. Er humpelte hin#252;ber. Tante Julchen grinste schadenfroh. »Was ist denn mit Ihnen geschehen?« fragte Schulze. »Es ist nicht sehr gef#228;hrlich«, meinte Kesselhuth. »Es gab einen Zusammensto#223;. Das ist alles. Ich habe aber das Gef#252;hl, dass ich keinen Sport mehr treiben werde.« Tante Julchen sah Herrn Hagedorn hypnotisch an. »Wollen Sie uns nicht vorstellen?« Der junge Mann machte die Herrschaften miteinander bekannt. H#228;ndedr#252;cke wurden getauscht. Es ging sehr f#246;rmlich zu. Kesselhuth wagte nicht zu sprechen. Jede Bemerkung konnte grundverkehrt sein. 181. »Sie sind bestimmt der Herr, dem die Schiff-Fahrtslinie geh#246;rt (Вы, конечно, тот господин, которому принадлежит пароходная линия)?« fragte Hilde. »So ist es (так и есть)«, sagte Kesselhuth betreten (смущенно ответил Кессельгут). »Was geh#246;rt ihm (что ему принадлежит)?« fragte Tante Julchen und hielt, als sei sie schwerh#246;rig, eine Hand hinters Ohr (спросила тетя Юлечка и поднесла к уху ладонь, будто она была глуховата). »Eine Schiff-Fahrtslinie (пароходная линия)«, meinte Herr Schulze streng (строго сказал господин Шульце). »Sogar eine sehr gro#223;e Linie (даже очень большая линия)! Nicht wahr (не правда ли)?« Kesselhuth war nerv#246;s (Кессельгут занервничал). »Ich muss mich umziehen (мне надо переодеться). Sonst hole ich mir den Schnupfen (а то схвачу насморк; »Genehmigt (одобрено)«, sagte Schulze. »Wir wollen sehen, wie viel Tante Julchen vertr#228;gt (посмотрим, сколько осилит тетя Юлечка).« Sie plusterte sich (она распустила перья). »Ich trinke euch alle unter den Tisch (я Вас всех перепью; »Hoffentlich kriegen Sie Ihren Schwips diesmal etwas schneller (надеюсь, сегодня вы захмелеете несколько быстрее; Hagedorn verzehrte Hilde mittlerweile mit seinen Blicken (тем временем Фриц пожирал Хильду своими взглядами; 181. »Sie sind bestimmt der Herr, dem die Schiff-Fahrtslinie geh#246;rt?« fragte Hilde. »So ist es«, sagte Kesselhuth betreten. »Was geh#246;rt ihm?« fragte Tante Julchen und hielt, als sei sie schwerh#246;rig, eine Hand hinters Ohr. »Eine Schiff-Fahrtslinie«, meinte Herr Schulze streng. »Sogar eine sehr gro#223;e Linie! Nicht wahr?« Kesselhuth war nerv#246;s. »Ich muss mich umziehen. Sonst hole ich mir den Schnupfen.« Er nieste dreimal. »Darf ich die Anwesenden bitten, nach dem Abendbrot in der Bar meine G#228;ste zu sein?« »Genehmigt«, sagte Schulze. »Wir wollen sehen, wieviel Tante Julchen vertr#228;gt.« Sie plusterte sich. »Ich trinke euch alle unter den Tisch. Als meine Schwester 1905 Hochzeit hatte, habe ich zwei Flaschen Johannisbeerwein ganz allein ausgetrunken.« »Hoffentlich kriegen Sie Ihren Schwips diesmal etwas schneller«, meinte Kesselhuth, »sonst wird mir derSpa#223; zu teuer.« Dann hinkte er zur Treppe. Er glich einer geschlagenen Armee. Hagedorn verzehrte Hilde mittlerweile mit seinen Blicken. Pl#246;tzlich lachte er auf. »Es ist zwar unwichtig, — aber ich wei#223; Ihren Familiennamen noch gar nicht.« 182. »Nein?« fragte sie. »Komisch, was (странно, да)? Stellen Sie sich vor (представьте себе): Ich hei#223;e genau so wie Ihr Freund Eduard (меня зовут также = у меня такая же фамилия, как у Вашего друга Эдуарда!« »Eduard«, sagte der junge Mann, »wie hei#223;t du (как твоя фамилия)? Ach so, entschuldige, ich glaube, bei mir ist heute ein Schr#228;ubchen locker (ах да, извини, у меня сегодня винтика не хватает; »Seit wann siezt du mich denn wieder (с каких пор ты снова начал говорить мне ‘Вы’: «выкать»)?« fragte Eduard. »Er meint doch mich (он же имеет в виду меня)«, erkl#228;rte Hilde (объяснила Хильда). »Es stimmt schon, Herr Doktor (все верно, господин доктор). Ich hei#223;e genau wie Ihr Freund (у меня с Вашим другом одинаковая фамилия).« »Nein, so ein Zufall (надо же, такое совпадение)!« rief Hagedorn (воскликнул Хагедорн). »Schulze ist ein sehr verbreiteter Name (Шульце — фамилия очень распространенная)«, bemerkte Eduard und musterte Hilde #228;rgerlich (заметил Эдуард и сердито взглянул на Хильду). »Trotzdem, trotzdem (и все же, все же; An dieser Gespr#228;chsstelle bekam Tante Julchen einen Erstickungsanfall (в этом месте у тети Юлечки начался приступ удушья; Hilde sch#252;ttelte energisch den Kopf (Хильда энергично покачала головой). »Ich konnte ihn nicht bel#252;gen (я не могла его обмануть). Dass ich genauso wie sein Freund Eduard hei#223;e, ist doch wahr (ведь это правда, что у меня с его другом Эдуардом одинаковая фамилия.).« »Wenn das mal gut geht (только бы хорошо кончилось)«, sagte die Kunkel. 182. »Nein?« fragte sie. »Komisch, was? Stellen Sie sich vor: Ich hei#223;e genau so wie Ihr Freund Eduard!« »Eduard«, sagte der junge Mann, »wie hei#223;t du? Ach so, entschuldige, ich glaube, bei mir ist heute ein Schr#228;ubchen locker. Sie hei#223;en Schulze?« »Seit wann siezt du mich denn wieder?« fragte Eduard. »Er meint doch mich«, erkl#228;rte Hilde. »Es stimmt schon, Herr Doktor. Ich hei#223;e genau wie Ihr Freund.« »Nein, so ein Zufall!« rief Hagedorn. »Schulze ist ein sehr verbreiteter Name«, bemerkte Eduard und musterte Hilde #228;rgerlich. »Trotzdem, trotzdem«, meinte Fritz gef#252;hlvoll. »Dieser Zufall ber#252;hrt mich merkw#252;rdig. Es ist, als stecke das Schicksal dahinter. Vielleicht seid ihr miteinander verwandt und wisst es gar nicht?« An dieser Gespr#228;chsstelle bekam Tante Julchen einen Erstickungsanfall und musste von Fr#228;ulein Hildegard schleunigst aufs Zimmer transportiert werden. Auf der Treppe sagte sie ersch#246;pft: »Das ist die reinste Pferdekur. Konnten Sie sich denn keinen anderen Namen aussuchen?« Hilde sch#252;ttelte energisch den Kopf. »Ich konnte ihn nicht bel#252;gen. Dass ich genauso wie sein Freund Eduard hei#223;e, ist doch wahr.« »Wenn das mal gut geht«, sagte die Kunkel. 183. »Ist das M#228;dchen nicht wundervoll (ну разве не чудесная девушка)?« fragte Fritz. »Doch (да нет же /чудесная/ = да, чудесная)«, meinte Eduard m#252;rrisch (ворчливо произнес Эдуард = проворчал Эдуард). »Hast du gesehen, dass sie, wenn sie lacht, ein Gr#252;bchen hat (ты видел, какие у нее ямочки, когда она смеется; »Ja.« »Und in den Pupillen hat sie golden schimmernde P#252;nktchen (а в зрачках у нее искрящиеся золотом точечки; »Das ist mir an ihr noch nie aufgefallen (этого я не замечал ни разу)«, sagte Schulze. »F#252;r wie alt h#228;ltst du sie eigentlich (как ты думаешь, сколько ей лет)?« »Im August wird sie einundzwanzig Jahre (в августе будет двадцать один).« Fritz lachte (Фриц засмеялся). »Lass deine Witze, Eduard (оставь свои шутки, Эдуард; »Na ja (ну что ж)«, sagte Schulze. »Meinetwegen (не возражаю: «ради меня = что по мне, так ладно»).« Er bemerkte endlich, dass er faselte, und nahm sich zusammen (он сообразил наконец, что отвечает невпопад, и взял себя в руки; »H#246;chstwahrscheinlich sogar (даже очень вероятно)«, sagte Hagedorn. »Ich habe ja auch keins (у меня тоже нет)! Ich werde sie morgen fragen, ob sie meine Frau werden will (я спрошу ее завтра, хочет ли она стать моей женой). Dann k#246;nnen wir uns umgehend verloben (и тогда мы немедленно обручимся). Und sobald ich eine Anstellung gefunden habe, wird geheiratet (и как только найду работу, сразу поженимся). Willst du Trauzeuge sein (ты будешь моим свидетелем; »Das ist doch selbstverst#228;ndlich (само собой разумеется)!« erkl#228;rte Schulze. 183. »Ist das M#228;dchen nicht wundervoll?« fragte Fritz. »Doch«, meinte Eduard m#252;rrisch. »Hast du gesehen, dass sie, wenn sie lacht, ein Gr#252;bchen hat?« »Ja.« »Und in den Pupillen hat sie golden schimmernde P#252;nktchen.« »Das ist mir an ihr noch nie aufgefallen«, sagte Schulze. »F#252;r wie alt h#228;ltst du sie eigentlich?« »Im August wird sie einundzwanzig Jahre.« Fritz lachte. »Lass deine Witze, Eduard! Aber ungef#228;hr wird es schon stimmen. Findest du nicht auch, dass ich sie heiraten muss?« »Na ja«, sagte Schulze. »Meinetwegen.« Er bemerkte endlich, dass er faselte, und nahm sich zusammen. »Vielleicht hat sie keinen Pfennig Geld«, warf er ein. »H#246;chstwahrscheinlich sogar«, sagte Hagedorn. »Ich habe ja auch keins! Ich werde sie morgen fragen, ob sie meine Frau werden will. Dann k#246;nnen wir uns umgehend verloben. Und sobald ich eine Anstellung gefunden habe, wird geheiratet. Willst du Trauzeuge sein?« »Das ist doch selbstverst#228;ndlich!« erkl#228;rte Schulze. 184. Hagedorn begann zu schw#228;rmen (Хагедорн начал мечтать). »Ich bin wie neugeboren (я будто заново родился). Menschenskind, werde ich jetzt aber bei den Berliner Firmen herumlaufen (дружище, вот теперь я начну штурмовать берлинские фирмы: «бегать вокруг»)! Ich werde s#228;mtliche Generaldirektoren in Grund und Boden quatschen (заговорю до полусмерти всех генеральных директоров; »Vielleicht klappt es mit den Toblerwerken (может, что получится с тоблеровскими заводами).« »Wer wei#223; (кто знает)«, sagte Fritz skeptisch (с сомнением сказал Фриц). »Mit Empfehlungen habe ich noch nie Gl#252;ck gehabt (с рекомендациями мне еще никогда не везло; »Irgendwo im Grunewald (где-то в Груневальде).« »Die Adresse werden wir schon herauskriegen (ну адрес мы разузнаем). Wir gehen ganz einfach hin, klingeln, schieben das Dienstm#228;dchen beiseite (просто-напросто заявимся туда, позвоним, отодвинем в сторону служанку), setzen uns in seine gute Stube und gehen nicht eher weg, bis er uns angestellt hat (усядемся в его парадной комнате и не уйдем, пока он не примет нас на работу). Schlimmstenfalls #252;bernachten wir dort (в худшем случае там заночуем; »Eine grandiose Idee (идея грандиозная)«, sagte Schulze. »Ich freue mich schon jetzt auf Toblers Gesicht (я уже заранее радуюсь лицу Тоблера = я уже заранее предвкушаю, какое лицо будет у Тоблера). Wir zwei werden's dem ollen Knaben schon besorgen, was (уж мы вдвоем зададим этому старому парню, а)?« 184. Hagedorn begann zu schw#228;rmen. »Ich bin wie neugeboren. Menschenskind, werde ich jetzt aber bei den Berliner Firmen herumlaufen! Ich werde s#228;mtliche Generaldirektoren in Grund und Boden quatschen. Sie werden gar nicht auf die Idee kommen, mich hinauszuwerfen.« »Vielleicht klappt es mit den Toblerwerken.« »Wer wei#223;«, sagte Fritz skeptisch. »Mit Empfehlungen habe ich noch nie Gl#252;ck gehabt. Nein, das machen wir anders. Wenn wir in Berlin sind, r#252;cken wir dem ollen Tobler auf die Bude! Hast du 'ne Ahnung, wo er wohnt?« »Irgendwo im Grunewald.« »Die Adresse werden wir schon herauskriegen. Wir gehen ganz einfach hin, klingeln, schieben das Dienstm#228;dchen beiseite, setzen uns in seine gute Stube und gehen nicht eher weg, bis er uns angestellt hat. Schlimmstenfalls #252;bernachten wir dort. Ein paar Stullen nehmen wir mit. Ist das gut?« »Eine grandiose Idee«, sagte Schulze. »Ich freue mich schon jetzt auf Toblers Gesicht. Wir zwei werden's dem ollen Knaben schon besorgen, was?« 185. »Worauf er sich verlassen kann (в этом он может не сомневаться)!« bemerkte Hagedorn begeistert (восхищенно подхватил Хагедорн). »Herr Geheimrat — werden wir sagen — Sie besitzen zwar viele Millionen und verdienen jedes Jahr noch ein paar dazu (господин тайный советник, скажем мы, у Вас много миллионов, и каждый год Вы прибавляете к ним еще парочку), und somit ist es eigentlich #252;berfl#252;ssig, dass zwei so talentierte Werbefachleute wie wir ausgerechnet zu Ihnen kommen (и поэтому вряд ли двум таким талантливым специалистам по рекламе, как мы, стоило приходить именно к Вам). Wir sollten lieber f#252;r Werke arbeiten, denen es schlecht geht, damit sie wieder auf die Beine kommen (нам следовало бы лучше работать на фирмы, у которых дела плохи, дабы они снова встали на ноги). Aber, Herr Geheimrat, keine Reklame ist so gut, dass sie nicht mit Kosten verbunden w#228;re (но, господин тайный советник, любая реклама связана с расходами). Wir Propagandisten sind Feldherren; aber unsre Armeen liegen, sauber geb#252;ndelt, in Ihrem Geldschrank (мы, пропагандисты товаров, — полководцы; однако наши армии, аккуратно связанные пачками, лежат в вашем сейфе; 185. »Worauf er sich verlassen kann!« bemerkte Hagedorn begeistert. »Herr Geheimrat — werden wir sagen — Sie besitzen zwar viele Millionen und verdienen jedes Jahr noch ein paar dazu, und somit ist es eigentlich #252;berfl#252;ssig, dass zwei so talentierte Werbefachleute wie wir ausgerechnet zu Ihnen kommen. Wir sollten lieber f#252;r Werke arbeiten, denen es schlecht geht, damit sie wieder auf die Beine kommen. Aber, Herr Geheimrat, keine Reklame ist so gut, dass sie nicht mit Kosten verbunden w#228;re. Wir Propagandisten sind Feldherren; aber unsre Armeen liegen, sauber geb#252;ndelt, in Ihrem Geldschrank. Ohne Truppen kann der beste Stratege keine Schlacht gewinnen. Und Reklame ist Krieg! Es gilt, die K#246;pfe von Millionen Menschen zu erobern. Es gilt, diese K#246;pfe zum besetzten Gebiet zu machen, Herr Geheimrat Tobler! Man darf die Konkurrenz nicht erst auf dem Markt, man muss sie bereits im Gedankenkreis dererbesiegen, die morgen kaufen wollen. Wir Werbefachleute bringen es fertig, aus einem Verkaufsartikel, der dem freien Wettbewerb unterliegt, mit Hilfe der Psychologie einen Monopolartikel zu machen! Geben Sie uns Bewegungsfreiheit, Sire!« Hagedorn holte Atem. 186. »Gro#223;artig (великолепно)!« meinte Schulze. »Bravo, bravo! Wenn uns der Tobler auch dann noch nicht engagiert, verdient er sein Gl#252;ck #252;berhaupt nicht (если и после этого Тоблер не примет нас на службу, значит, он вообще не заслуживает своего счастья).« »Du sagst es (это ты говоришь)«, erkl#228;rte Fritz pathetisch (заявил с пафосом Фриц). »Aber so d#228;mlich wird er ja nicht sein (но он-то не настолько глуп).« Schulze zuckte zusammen (Шульце вздрогнул). »Vielleicht frag ich sie schon heute Abend (может, спрошу ее сегодня вечером)«, sagte Fritz entschlossen (решительно сказал Фриц). »Wen (кого)?« »Hilde (Хильду).« »Was (о чем)?« »Ob sie meine Frau werden will (хочет ли она стать моей женой).« »Und wenn sie nicht will (а если не захочет)?« »Auf diesen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen (эта мысль еще вовсе не приходила мне в голову)«, sagte Hagedorn. Er war ehrlich erschrocken (он был сильно испуган; »Und wenn die Eltern nicht wollen (а если ее родители не согласятся)?« »Vielleicht hat sie keine mehr (возможно, у нее их больше нет). Das w#228;re das bequemste (это было бы удобнее всего).« »Sei nicht so roh, Fritz (не будь таким жестоким, Фриц)! Na, und wenn der Br#228;utigam nicht will (ну, а если жених не хочет)? Was dann (что тогда)?« Hagedorn wurde blass (Хагедорн побледнел). »Du bist #252;bergeschnappt (ты спятил). Meine Hilde hat doch keinen Br#228;utigam (у моей Хильды нет жениха)!« »Ich verstehe dich nicht (я не понимаю тебя)«, sagte Schulze. »Warum soll so ein h#252;bsches, kluges, lustiges M#228;dchen, das ein Gr#252;bchen hat und in der Iris goldne P#252;nktchen (почему такая милая, умная, веселая девушка, у которой есть ямочка и в зрачках золотые искорки; Fritz sprang auf (Фриц вскочил). »Ich bringe dich um (я тебя убью; Geheimrat Tobler sah ihm l#228;chelnd nach (тайный советник Тоблер, улыбаясь, смотрел ему вслед). 186. »Gro#223;artig!« meinte Schulze. »Bravo, bravo! Wenn uns der Tobler auch dann noch nicht engagiert, verdient er sein Gl#252;ck #252;berhaupt nicht.« »Du sagst es«, erkl#228;rte Fritz pathetisch. »Aber so d#228;mlich wird er ja nicht sein.« Schulze zuckte zusammen. »Vielleicht frag ich sie schon heute Abend«, sagte Fritz entschlossen. »Wen?« »Hilde.« »Was?« »Ob sie meine Frau werden will.« »Und wenn sie nicht will?« »Auf diesen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen«, sagte Hagedorn. Er war ehrlich erschrocken. »Mach mir keine Angst, Eduard!« »Und wenn die Eltern nicht wollen?« »Vielleicht hat sie keine mehr. Das w#228;re das bequemste.« »Sei nicht so roh, Fritz! Na, und wenn der Br#228;utigam nicht will? Was dann?« Hagedorn wurde blass. »Du bist #252;bergeschnappt. Meine Hilde hat doch keinen Br#228;utigam!« »Ich verstehe dich nicht«, sagte Schulze. »Warum soll so ein h#252;bsches, kluges, lustiges M#228;dchen, das ein Gr#252;bchen hat und in der Iris goldne P#252;nktchen —, warum soll sie denn keinen Br#228;utigam haben? Meinst du, sie hat dich seit Jahren vorgeahnt?« Fritz sprang auf. »Ich bringe dich um! Aber zuvor gehe ich auf ihr Zimmer. Bleib sitzen, Eduard! Solltest du Recht gehabt haben, werde ich dich nachher aufs Rad flechten. Besorge, bitte, inzwischen ein passendes Rad!« Und dann rannte Doktor Hagedorn treppauf. Geheimrat Tobler sah ihm l#228;chelnd nach. 187. Einige Minuten sp#228;ter kam Herr Johann Kesselhuth, bereits im Smoking, in die Halle zur#252;ck (через несколько минут — уже в смокинге — вернулся в холл господин Иоганн Кессельгут). Er hinkte noch immer ein bisschen (он еще немного прихрамывал). »Sind Sie mir sehr b#246;se, Herr Geheimrat (Вы на меня сердитесь, господин тайный советник)?« fragte er bek#252;mmert (озабоченно спросил он; »Schon gut, Johann (ладно, Иоганн, ладно)«, sagte Tobler. »Es ist nicht mehr zu #228;ndern (здесь уж ничего не изменишь). Wissen Sie schon das Neueste (последнюю новость: «новейшее» знаете)?« »Ist es etwas mit der Wirtschaftskrise (что-нибудь связанное с экономическим кризисом; »Nicht direkt, Johann (не совсем так, Иоганн; »Wollen Sie sich wieder verheiraten, Herr Geheimrat (Вы собираетесь снова жениться, господин тайный советник)?« »Nein, Sie alter Esel (нет, старый осел). Doktor Hagedorn wird sich verloben (обручаться будет доктор Хагедорн)!« »Mit wem denn, wenn man fragen darf (с кем же, позвольте спросить)?« »Mit Fr#228;ulein Hilde Schulze (с фройляйн Хильдой Шульце)!« Johann begann wie die aufgehende Sonne zu strahlen (Иоганн начал сиять, как восходящее солнце). »Das ist recht (вот это правильно)«, meinte er. »Da werden wir bald Gro#223;vater (тогда мы скоро станем дедушкой; 187. Einige Minuten sp#228;ter kam Herr Johann Kesselhuth, bereits im Smoking, in die Halle zur#252;ck. Er hinkte noch immer ein bisschen. »Sind Sie mir sehr b#246;se, Herr Geheimrat?« fragte er bek#252;mmert. »Ich hatte Fr#228;ulein Hildegard versprochen, jeden Tag #252;ber unser Befinden zu berichten. Wer konnte denn ahnen, dass sie hierherk#228;men? Daran ist aber blo#223; die Kunkel schuld, dieser Trampel.« »Schon gut, Johann«, sagte Tobler. »Es ist nicht mehr zu #228;ndern. Wissen Sie schon das Neueste?« »Ist es etwas mit der Wirtschaftskrise?« »Nicht direkt, Johann. N#228;chstens gibt es eine Verlobung.« »Wollen Sie sich wieder verheiraten, Herr Geheimrat?« »Nein, Sie alter Esel. Doktor Hagedorn wird sich verloben!« »Mit wem denn, wenn man fragen darf?« »Mit Fr#228;ulein Hilde Schulze!« Johann begann wie die aufgehende Sonne zu strahlen. »Das ist recht«, meinte er. »Da werden wir bald Gro#223;vater.« 188. Nach l#228;ngerem Suchen fand Hagedorn die Zimmer von Tante Julchen und deren Nichte (после долгих поисков Хагедорн нашел номера тети Юлечки и ее племянницы). »Das gn#228;dige Fr#228;ulein hat einundachtzig (фройляйн в номере восемьдесят один)«, sagte das Stubenm#228;dchen und knickste (сказала горничная и сделала книксен). Er klopfte (он постучал). Er h#246;rte Schritte (он услышал шаги). »Was gibt's (что такое)?« »Ich muss Sie dringend etwas fragen (я срочно должен кое-что спросить у Вас)«, sagte er gepresst (сказал он сдавленным голосом; »Das geht nicht (не получится)«, antwortete Hildes Stimme (послышался голос Хильды). »Ich bin beim Umziehen (я переодеваюсь).« »Dann spielen wir drei Fragen hinter der T#252;r (тогда поиграем в три вопроса за дверью)«, meinte er (предложил он). »Also, schie#223;en Sie los, Herr Doktor (хорошо, выкладывайте, господин доктор; »Genau wie die zweite (точно так же, как второй)«, sagte er. »Und wie ist die zweite Frage (а какой второй вопрос)?« »Genau wie die dritte (такой же, как третий)«, sagte er. »Und wie hei#223;t die dritte Frage (ну а как звучит третий вопрос)?« Er r#228;usperte sich (он откашлялся). »Haben Sie schon einen Br#228;utigam, Hilde (Хильда, у Вас уже есть жених)?« Sie schwieg lange (она долго молчала; »Hurra!« rief er, dass es im Korridor widerhallte (закричал он так, что это /эхом/ отозвалось в коридоре). Dann rannte er davon (потом он бросился бежать). Die T#252;r des Nebenzimmers #246;ffnete sich vorsichtig (дверь соседнего номера осторожно приоткрылась). Tante Julchen sp#228;hte aus dem Spalt und murmelte (в щель выглянула тетя Юлечка и пробормотала; 188. Nach l#228;ngerem Suchen fand Hagedorn die Zimmer von Tante Julchen und deren Nichte. »Das gn#228;dige Fr#228;ulein hat einundachtzig«, sagte das Stubenm#228;dchen und knickste. Er klopfte. Er h#246;rte Schritte. »Was gibt's?« »Ich muss Sie dringend etwas fragen«, sagte er gepresst. »Das geht nicht«, antwortete Hildes Stimme. »Ich bin beim Umziehen.« »Dann spielen wir drei Fragen hinter der T#252;r«, meinte er. »Also, schie#223;en Sie los, Herr Doktor!« Sie legte ein Ohr an die T#252;rf#252;llung, aber sie vernahm nur das laute, aufgeregte Klopfen ihres Herzens. »Wie lautet die erste Frage?« »Genau wie die zweite«, sagte er. »Und wie ist die zweite Frage?« »Genau wie die dritte«, sagte er. »Und wie hei#223;t die dritte Frage?« Er r#228;usperte sich. »Haben Sie schon einen Br#228;utigam, Hilde?« Sie schwieg lange. Er schloss die Augen. Dann h#246;rte er, es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, die drei Worte: »Noch nicht, Fritz.« »Hurra!« rief er, dass es im Korridor widerhallte. Dann rannte er davon. Die T#252;r des Nebenzimmers #246;ffnete sich vorsichtig. Tante Julchen sp#228;hte aus dem Spalt und murmelte: »Diese jungen Leute! Wie im Frieden!« |
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