"Немецкий язык с Фр. Дюрренматтом. Судья и его палач" - читать интересную книгу автора

Achtes Kapitel


1.   Am andern Morgen erwartete der alte Kommiss#228;r aus einer gewissen Erfahrung heraus einige Unannehmlichkeiten, wie er die Reibereien mit Lutz nannte (на следующее утро старый комиссар уже по определенному опыту ожидал неприятностей, как он называл свои трения с Лутцем, nennen-nannte-genannt – называть; die Reiberei – разногласие; reiben – тереть).

»Man kennt ja die Samstage«, meinte er zu sich (знаем уж эти субботы, – думал он про себя), als er #252;ber die Altenbergbr#252;cke schritt (шагая через мост Альтенбергбрюке), »da zeigen die Beamten die Z#228;hne blo#223; aus schlechtem Gewissen, weil sie die Woche #252;ber nichts Gescheites gemacht haben (чиновники показывают зубы просто из-за нечистой совести, потому что за всю неделю не сделали ничего толкового, zeigen – показывать; gescheit – толковый, разумный).«

Er war feierlich schwarz gekleidet, denn die Beerdigung Schmieds war auf zehn Uhr angesetzt (он был торжественно, во все черное, одет: так как на десять часов были назначены похороны Шмида, feierlich – торжественно; ansetzen – начинать, устанавливать).

Er konnte ihr nicht ausweichen, und das war es eigentlich, was ihn #228;rgerte (он не мог не пойти на них, и это собственно и было причиной того, что его раздражало, ausweichen – уклоняться).

Von Schwendi sprach kurz nach acht vor (в начале девятого зашел фон Швенди, vorsprechen, sprachvor, vorgesprochen– произнести; зайти к кому-либо, в какое-либо учреждение), aber nicht bei B#228;rlach, sondern bei Lutz (но не к Берлаху, а к Лутцу), dem Tschanz eben das in der letzten Nacht Vorgefallene mitgeteilt hatte (которому Чанц только что доложил о происшедшем минувшей ночью, vorfallen– случаться).




1.   Am andern Morgen erwartete der alte Kommiss#228;r aus einer gewissen Erfahrung heraus einige Unannehmlichkeiten, wie er die Reibereien mit Lutz nannte.

»Man kennt ja die Samstage«, meinte er zu sich, als er #252;ber die Altenbergbr#252;cke schritt, »da zeigen die Beamten die Z#228;hne blo#223; aus schlechtem Gewissen, weil sie die Woche #252;ber nichts Gescheites gemacht haben.«

Er war feierlich schwarz gekleidet, denn die Beerdigung Schmieds war auf zehn Uhr angesetzt. Er konnte ihr nicht ausweichen, und das war es eigentlich, was ihn #228;rgerte.

Von Schwendi sprach kurz nach acht vor, aber nicht bei B#228;rlach, sondern bei Lutz, dem Tschanz eben das in der letzten Nacht Vorgefallene mitgeteilt hatte.




2.   Von Schwendi war in der gleichen Partei wie Lutz, in der Partei der konservativen liberalsozialistischen Sammlung der Unabh#228;ngigen (фон Швенди принадлежал к той же партии, что и Лутц, к консервативному либерально-социалистическому объединению независимых), hatte diesen eifrig gef#246;rdert und war seit dem gemeinsamen Essen anschlie#223;end an eine engere Vorstandssitzung mit ihm auf Du (усердно продвигал его по службе и после банкета, последовавшего за закрытым совещанием правления, был с ним на "ты", eng – узкий, ограниченныйкруг; anschlie#223;end – последующий), obgleich Lutz nicht in den Gro#223;rat gew#228;hlt worden war; denn in Bern, erkl#228;rte von Schwendi, sei ein Volksvertreter mit dem Vornamen Lucius ein Ding der absoluten Unm#246;glichkeit (хотя Лутц и не был избран в Большой совет; так как в Берне, пояснил фон Швенди, народный представитель, которого звали бы Луциусом, был бы совершенно невозможен: «был бы вещью абсолютной невозможности»).

»Es ist ja wirklich allerhand«, fing er an, kaum dass seine dicke Gestalt in der T#252;r#246;ffnung erschienen war (действительно, ничего себе, – начал он, едва его толстая фигура появилась в дверях, anfangen, fing an, angefangen – начинать; erscheinen- erschien- erschienen – появляться, казаться; allerhand! – здорово), »wie es da deine Leute von der Berner Polizei treiben, verehrter Lutz (как действуют, берутся за дело тут твои люди из бернской полиции, уважаемый Лутц).

Schie#223;en meinem Klienten Gastmann den Hund zusammen, eine seltene Rasse aus S#252;damerika (подстреливают у моего клиента Гастмана собаку редкой породы, из Южной Америки), und st#246;ren die Kultur, Anatol Kraushaar-Raffaeli, weltbekannter Pianist, (и мешают культуре, Анатоль Краусхаар-Рафаэли, пианист с мировым именем).

Der Schweizer hat keine Erziehung, keine Weltoffenheit, keine Spur von einem europ#228;ischen Denken (швейцарец невоспитан, лишен светскости, /у него/ нет ни следа европейского мышления, die Erziehung – воспитание; die Weltoffenheit –«открытостьмиру»; das Denken – мышление). Drei Jahre Rekrutenschule das einzige Mittel dagegen (три года рекрутской школы – это единственное средство от этого: «против этого»).«




2.   Von Schwendi war in der gleichen Partei wie Lutz, in der Partei der konservativen liberalsozialistischen Sammlung der Unabh#228;ngigen, hatte diesen eifrig gef#246;rdert und war seit dem gemeinsamen Essen anschlie#223;end an eine engere Vorstandssitzung mit ihm auf Du, obgleich Lutz nicht in den Gro#223;rat gew#228;hlt worden war; denn in Bern, erkl#228;rte von Schwendi, sei ein Volksvertreter mit dem Vornamen Lucius ein Ding der absoluten Unm#246;glichkeit.

»Es ist ja wirklich allerhand«, fing er an, kaum dass seine dicke Gestalt in der T#252;r#246;ffnung erschienen war, »wie es da deine Leute von der Berner Polizei treiben, verehrter Lutz. Schie#223;en meinem Klienten Gastmann den Hund zusammen, eine seltene Rasse aus S#252;damerika, und st#246;ren die Kultur, Anatol Kraushaar-Raffaeli, weltbekannter Pianist. Der Schweizer hat keine Erziehung, keine Weltoffenheit, keine Spur von einem europ#228;ischen Denken. Drei Jahre Rekrutenschule das einzige Mittel dagegen.«




3.   Lutz, dem das Erscheinen seines Parteifreundes peinlich war und der sich vor seinen endlosen Tiraden f#252;rchtete, bat von Schwendi, Platz zu nehmen ( которому появление его товарища по партии было неприятно и который боялся его нескончаемых тирад, предложил фон Швенди присесть, peinlich – неприятно; endlos – бесконечный; f#252;rchten – бояться).

»Wir sind in eine h#246;chst schwierige Untersuchung verstrickt«, bemerkte er eingesch#252;chtert (мы втянуты в весьма сложное расследование, – заметил он нерешительно, verstricken – втягивать, запутывать; eingesch#252;chtert – запуганно; sch#252;chtern – робкий).

»Du wei#223;t es ja selbst, und der junge Polizist, der sie zur Hauptsache f#252;hrt, darf f#252;r schweizerische Ma#223;st#228;be als ganz gut talentiert gelten (ты ведь это сам знаешь, а молодой полицейский, которой ведет это дело, по швейцарским масштабам может считаться довольно талантливым, gelten-galt-gegolten – считаться, иметьзначение).

Der alte Kommiss#228;r, der auch noch dabei war, geh#246;rt zum rostigen Eisen, das gebe ich zu (старый комиссар, участвовавший в этом, принадлежит к ржавому железу = отслужил уже свое, это я признаю: zugeben).

Ich bedaure den Tod eines so seltenen s#252;damerikanischen Hundes, bin ja selber Hundebesitzer (я сожалею о гибели такой редкой южноамериканской собаки, я сам владелец собаки, bedauern – сожалеть) und tierliebend (и я люблю животных: «любящий животных»), werde auch eine besondere, strenge Untersuchung durchf#252;hren (проведу особое, строгое расследование).

Die Leute sind eben kriminalistisch v#246;llig ahnungslos (люди-то в криминалистике совершенно не осведомлены, die Ahnung – предчувствие; eben – какраз).

Wenn ich da an Chicago denke, sehe ich unsere Lage direkt trostlos (когда я думаю о Чикаго, я вижу наше положение прямо-таки безнадежным, trostlos – безнадежно: der Trost – утешение).«

Er machte eine kurze Pause, konsterniert, dass ihn von Schwendi unverwandt schweigend anglotzte (он запнулся, смущенный тем, что фон Швенди пристально и молча уставился на него, glotzen – глазеть; konsterniert – неприятносмущенный, ошеломленный), und fuhr dann fort (потом начал снова, fortfahren – продолжить), aber nun schon ganz unsicher (но теперь уже совсем неуверенно), er sollte wissen, ob der ermordete Schmied bei von Schwendis Klienten Gastmann Mittwoch zu Besuch gewesen sei (он должен бы узнать, был ли покойный Шмид у клиента фон Швенди – Гастмана – в среду в гостях), wie die Polizei aus gewissen Gr#252;nden annehmen m#252;sse (как это на определенных основаниях предполагает полиция, der Grund – причина).




3.   Lutz, dem das Erscheinen seines Parteifreundes peinlich war und der sich vor seinen endlosen Tiraden f#252;rchtete, bat von Schwendi, Platz zu nehmen.

»Wir sind in eine h#246;chst schwierige Untersuchung verstrickt«, bemerkte er eingesch#252;chtert. »Du wei#223;t es ja selbst, und der junge Polizist, der sie zur Hauptsache f#252;hrt, darf f#252;r schweizerische Ma#223;st#228;be als ganz gut talentiert gelten. Der alte Kommiss#228;r, der auch noch dabei war, geh#246;rt zum rostigen Eisen, das gebe ich zu. Ich bedaure den Tod eines so seltenen s#252;damerikanischen Hundes, bin ja selber Hundebesitzer und tierliebend, werde auch eine besondere, strenge Untersuchung durchf#252;hren. Die Leute sind eben kriminalistisch v#246;llig ahnungslos. Wenn ich da an Chicago denke, sehe ich unsere Lage direkt trostlos.«

Er machte eine kurze Pause, konsterniert, dass ihn von Schwendi unverwandt schweigend anglotzte, und fuhr dann fort, aber nun schon ganz unsicher, er sollte wissen, ob der ermordete Schmied bei von Schwendis Klienten Gastmann Mittwoch zu Besuch gewesen sei, wie die Polizei aus gewissen Gr#252;nden annehmen m#252;sse.




4.   »Lieber Lutz«, antwortete der Oberst, »machen wir uns keine Flausen vor (не будем морочить друг другу голову, die Flausen – пустыеотговорки, увертки; /etwas/ vormachen – делатьвидимостьчего-либо). Das wisst ihr von der Polizei alles ganz genau; ich kenne doch meine Br#252;der (Вы в полиции отлично обо всем информированы, я ведь знаю вашего брата: «моих братьев»).«

»Wie meinen Sie das, Herr Nationalrat? (что Вы имеете в виду, господин национальный советник)« fragte Lutz verwirrt (смущенно спросил Лутц), unwillk#252;rlich wieder in das Sie zur#252;ckfallend; denn beim Du war es ihm nie recht wohl gewesen (невольно возвращаясь к обращению на "Вы"; так как при обращении на "ты" он всегда испытывал неловкость: «ему никогда не было по-настоящему хорошо», verwirren– смущать, приводить в растерянность; wirr– спутанный, беспорядочный).

Von Schwendi lehnte sich zur#252;ck, faltete die H#228;nde auf der Brust und fletschte die Z#228;hne (откинулся назад, сложил руки на груди и оскалил зубы), eine Pose, der er im Grunde sowohl den Oberst als auch den Nationalrat verdankte (поза, которой он был, в принципе, обязан тем, что стал как полковником, так и национальным советником, verdanken– быть обязанным).

»D#246;kterli«, sagte er (любезный мой доктор, сказал он, -li= -lein– уменьшительно-ласкательный суффикс), »ich m#246;chte nun wirklich einmal ganz genau wissen, warum ihr meinem braven Gastmann den Schmied auf den Hals gehetzt habt (я действительно хотел бы наконец узнать, почему вы натравили этого Шмида на моего славного Гастмана, hetzen – травить; derHals– шея, горло).

Was sich n#228;mlich dort im Jura abspielt, das geht die Polizei nun doch wohl einen Dreck an (то, что происходит там, в Юрских горах, полиции совсем не касается: «касается грязи» = не ваше собачье дело), wir haben noch lange nicht die Gestapo (у нас ведь вовсе не: «еще далеко не» гестапо).«

Lutz war wie aus den Wolken gefallen (был огорошен: «как упавший с облаков»).




4.   »Lieber Lutz«, antwortete der Oberst, »machen wir uns keine Flausen vor. Das wisst ihr von der Polizei alles ganz genau; ich kenne doch meine Br#252;der.«

»Wie meinen Sie das, Herr Nationalrat?« fragte Lutz verwirrt, unwillk#252;rlich wieder in das Sie zur#252;ckfallend; denn beim Du war es ihm nie recht wohl gewesen.

Von Schwendi lehnte sich zur#252;ck, faltete die H#228;nde auf der Brust und fletschte die Z#228;hne, eine Pose, der er im Grunde sowohl den Oberst als auch den Nationalrat verdankte.

»D#246;kterli«, sagte er, »ich m#246;chte nun wirklich einmal ganz genau wissen, warum ihr meinem braven Gastmann den Schmied auf den Hals gehetzt habt. Was sich n#228;mlich dort im Jura abspielt, das geht die Polizei nun doch wohl einen Dreck an, wir haben noch lange nicht die Gestapo.«

Lutz war wie aus den Wolken gefallen.




5.   »Wieso sollen wir deinem uns vollst#228;ndig unbekannten Klienten den Schmied auf den Hals gehetzt haben?« fragte er hilflos (c чего бы это мы должны твоему, совершенно неизвестному нам, клиенту убитого Шмида навязывать: «на шею натравить»? – спросил он беспомощно = растерянно). »Und wieso soll uns ein Mord nichts angehen (и почему это нас не касается убийство, angehen– касаться)?«

»Wenn ihr keine Ahnung davon habt, dass Schmied unter dem Namen Doktor Prantl, Privatdozent f#252;r amerikanische Kulturgeschichte in M#252;nchen, den Gesellschaften beiwohnte, die Gastmann in seinem Hause in Lamboing gab (если вы не имеете представления о том, что Шмид под фамилией доктора Прантля, мюнхенского приват-доцента по истории американской культуры, присутствовал на приемах, которые Гастман давал в своем доме в Ламбуэне, beiwohnen– присутствовать), muss die ganze Polizei unbedingt aus kriminalistischer Ahnungslosigkeit abdanken (то вся полиция должна из-за своей криминалистической наивности уйти в отставку, unbedingt– непременно: bedingt – обусловленно; abdanken– выходитьвотставку)«, behauptete von Schwendi und trommelte mit den Fingern seiner rechten Hand aufgeregt auf Lutzens Pult (заявил фон Швенди и возбужденно забарабанил пальцами правой руки по столу Лутца, behaupten– утверждать; trommeln– барабанить: die Trommel – барабан; aufregen– возбуждать, волновать).




5.   »Wieso sollen wir deinem uns vollst#228;ndig unbekannten Klienten den Schmied auf den Hals gehetzt haben?« fragte er hilflos. »Und wieso soll uns ein Mord nichts angehen?«

»Wenn ihr keine Ahnung davon habt, dass Schmied unter dem Namen Doktor Prantl, Privatdozent f#252;r amerikanische Kulturgeschichte in M#252;nchen, den Gesellschaften beiwohnte, die Gastmann in seinem Hause in Lamboing gab, muss die ganze Polizei unbedingt aus kriminalistischer Ahnungslosigkeit abdanken«, behauptete von Schwendi und trommelte mit den Fingern seiner rechten Hand aufgeregt auf Lutzens Pult.




6.   »Davon ist uns nichts bekannt, lieber Oskar«, sagte Lutz, erleichtert, dass er in diesem Augenblick den lang gesuchten Vornamen des Nationalrates gefunden hatte (об этом нам ничего не известно, дорогой Оскар, – сказал Лутц, с облегчением, что в этот момент он вспомнил, после долгих поисков /раздумий/: «давно искомое», имя национального советника, suchen – искать; erleichtert – облегченно: leicht – легкий).

»Ich erfahre eben eine gro#223;e Neuigkeit (я узнаю как раз большую новость, erfahren – узнавать).«

»Aha«, meinte von Schwendi trocken und schwieg (произнес фон Швенди сухо и замолчал, schweigen-schwieg-geschwiegen), worauf Lutz sich seiner Unterlegenheit immer mehr bewusst wurde (в то время как Лутц все больше осознавал свою слабость /по сравнению с собеседником/, bewusst – осознанный; jemandem unterliegen – потерпетьпоражениеоткого-либо; уступатькому-либо, бытьслабее) und ahnte (и предчувствовал), dass er nun Schritt f#252;r Schritt in allem werde nachgeben m#252;ssen, was der Oberst von ihm zu erreichen suchte (что теперь ему придется шаг за шагом во всем уступать требованиям полковника: «в том, что полковник старается от него добиться», nachgeben – уступать; erreichen – достигать).

Er blickte hilflos nach den Bildern Traffelets, auf die marschierenden Soldaten, die flatternden Schweizer Fahnen, den zu Pferd sitzenden General (он оглянулся беспомощно на картины Траффелета, на марширующих солдат, на развевающиеся швейцарские знамена, на сидящего на коне генерала).

Der Nationalrat bemerkte die Verlegenheit des Untersuchungsrichters mit einem gewissen Triumph (заметил растерянность следователя с некоторым торжеством, untersuchen – расследовать) und f#252;gte schlie#223;lich seinem Aha bei, es gleichzeitig verdeutlichend (наконец добавил к своему "ага", как бы одновременно поясняя его, f#252;gen – связывать; beif#252;gen – добавлять; verdeutlichen – пояснять, делатьясным: deutlich – отчетливый, deuten – указывать, толковать):




6.   »Davon ist uns nichts bekannt, lieber Oskar«, sagte Lutz, erleichtert, dass er in diesem Augenblick den lang gesuchten Vornamen des Nationalrates gefunden hatte. »Ich erfahre eben eine gro#223;e Neuigkeit.«

»Aha«, meinte von Schwendi trocken und schwieg, worauf Lutz sich seiner Unterlegenheit immer mehr bewusst wurde und ahnte, dass er nun Schritt f#252;r Schritt in allem werde nachgeben m#252;ssen, was der Oberst von ihm zu erreichen suchte. Er blickte hilflos nach den Bildern Traffelets, auf die marschierenden Soldaten, die flatternden Schweizer Fahnen, den zu Pferd sitzenden General.

Der Nationalrat bemerkte die Verlegenheit  des Untersuchungsrichters mit einem gewissen Triumph und f#252;gte schlie#223;lich seinem Aha bei, es gleichzeitig verdeutlichend:




7.   »Die Polizei erf#228;hrt also eine gro#223;e Neuigkeit; die Polizei wei#223; also wieder gar nichts (полиция узнает, значит, большую новость; полиция, значит, опять ничего не знает).«

Wie unangenehm es auch war und wie sehr das r#252;cksichtslose Vorgehen von Schwendis seine Lage unertr#228;glich machte (как ни неприятно это было и как бесцеремонный образ действий фон Швенди ни делал невыносимым его положение, die R#252;cksicht– внимание, тактичность, умениесчитатьсясдругимилюдьми: «оглядка/надругих/»; das Vorgehen– образдействий; unertr#228;glich– невыносимо: ertragen – выносить), so musste doch der Untersuchungsrichter zugeben (следователь все же должен был признать), dass Schmied weder dienstlich bei Gastmann gewesen sei, noch habe die Polizei von dessen Besuchen in Lamboing eine Ahnung gehabt (что Шмид бывал у Гастмана не по делам службы и что полиция о его посещениях Ламбуэна понятия не имела, weder… noch– ни… ни).

Schmied habe dies rein pers#246;nlich unternommen, schloss Lutz seine peinliche Erkl#228;rung (Шмид это делал чисто по личной инициативе, закончил Лутц свое неприятное объяснение, unternehmen-unternahm-unternommen– предпринимать).

Warum er allerdings einen falschen Namen angenommen habe, sei ihm gegenw#228;rtig ein R#228;tsel (почему он, правда, взял себе фальшивое имя, пока что для него загадка, allerdings– разумеется, правда; annehmen, nahman, angenommen– принимать; gegenw#228;rtig– внастоящеевремя; die Gegenwart – присутствие; настоящеевремя, современность).

Von Schwendi beugte sich vor und sah Lutz mit seinen rotunterlaufenen, verschwommenen Augen an (наклонился вперед и взглянул на Лутца своими покрасневшими заплывшими глазами).




7.   »Die Polizei erf#228;hrt also eine gro#223;e Neuigkeit; die Polizei wei#223; also wieder gar nichts.«

Wie unangenehm es auch war und wie sehr das r#252;cksichtslose Vorgehen von Schwendis seine Lage unertr#228;glich machte, so musste doch der Untersuchungsrichter zugeben, dass Schmied weder dienstlich bei Gastmann gewesen sei, noch habe die Polizei von dessen Besuchen in Lamboing eine Ahnung gehabt. Schmied habe dies rein pers#246;nlich unternommen, schloss Lutz seine peinliche Erkl#228;rung. Warum er allerdings einen falschen Namen angenommen habe, sei ihm gegenw#228;rtig ein R#228;tsel.

Von Schwendi beugte sich vor und sah Lutz mit seinen rotunterlaufenen, verschwommenen Augen an.




8.   »Das erkl#228;rt alles«, sagte er, »Schmied spionierte f#252;r eine fremde Macht (это объясняет все, – сказал он, – Шмид шпионил в пользу одной иностранной державы, die Macht – власть).«

»Wie meinst du das (что ты имеешь в виду)?« fragte Lutz hilfloser denn je (воскликнул Лутц еще более беспомощно: «беспомощнее, чем когда-либо»).

»Ich meine«, sagte der Nationalrat, »dass die Polizei vor allem jetzt einmal untersuchen muss, aus was f#252;r Gr#252;nden Schmied bei Gastmann war (я считаю, – сказал национальный советник, – что полиция прежде всего должна теперь выяснить, зачем: «по каким основаниям» Шмид бывал у Гастмана).«

»Die Polizei sollte vor allen Dingen zuerst etwas #252;ber Gastmann wissen, lieber Oskar«, widersprach Lutz (полиция должна прежде всего, сначала, что-нибудь о самом Гастмане узнать, дорогой Оскар, – возразил Лутц, widersprechen-widersprach-widersprochen – противоречить, возражать, wider – против).

»Gastmann ist f#252;r die Polizei ganz ungef#228;hrlich (для полиции совершенно безопасен)«, antwortete von Schwendi (ответил фон Швенди), »und ich m#246;chte auch nicht, dass du dich mit ihm abgibst oder sonst jemand von der Polizei (и мне не хотелось бы, чтобы ты или кто-либо из полиции им занимался).

Es ist dies sein Wunsch, er ist mein Klient, und ich bin da, um zu sorgen, dass seine W#252;nsche erf#252;llt werden (это его желание, он мой клиент, и я здесь должен позаботиться о том, чтобы его желания выполнялись, erf#252;llen – исполнять).«




8.   »Das erkl#228;rt alles«, sagte er, »Schmied spionierte f#252;r eine fremde Macht.«

»Wie meinst du das?« fragte Lutz hilfloser denn je.

»Ich meine«, sagte der Nationalrat, »dass die Polizei vor allem jetzt einmal untersuchen muss, aus was f#252;r Gr#252;nden Schmied bei Gastmann war.«

»Die Polizei sollte vor allen Dingen zuerst etwas #252;ber Gastmann wissen, lieber Oskar«, widersprach Lutz.

»Gastmann ist f#252;r die Polizei ganz ungef#228;hrlich«, antwortete von Schwendi, »und ich m#246;chte auch nicht, dass du dich mit ihm abgibst oder sonst jemand von der Polizei. Es ist dies sein Wunsch, er ist mein Klient, und ich bin da, um zu sorgen, dass seine W#252;nsche erf#252;llt werden.« –




9.   Diese unverfrorene Antwort schmetterte Lutz so nieder, dass er zuerst gar nichts zu erwidern vermochte (это наглый ответ настолько обескуражил  Лутца, что он сперва был не в состоянии что-либо возразить, niederschmettern – швырнутьвниз; erwidern – отвечать). Er z#252;ndete sich eine Zigarette an, ohne in seiner Verwirrung von Schwendi eine anzubieten (он зажег сигарету, в своем замешательстве не предложив (закурить) фон Швенди, anz#252;nden – зажигать; anbieten – предлагать).

Erst dann setzte er sich in seinem Stuhl zurecht und entgegnete (только затем он уселся поудобней на стуле и возразил):

»Die Tatsache, dass Schmied bei Gastmann war, zwingt leider die Polizei, sich mit deinem Klienten zu befassen, lieber Oskar (тот факт, что Шмид бывал у Гастмана, к сожалению, вынуждает полицию заняться твоим клиентом, дорогой Оскар, zwingen – принуждать; sich mit etwas befassen – заниматьсячем-либо).«

Von Schwendi lie#223; sich nicht beirren (не дал себя сбить с толку, beirren – смущать: «осталсянесмущенным»; irren – блуждать, заблуждаться).

»Sie zwingt die Polizei vor allem, sich mit mir zu befassen, denn ich bin Gastmanns Anwalt«, sagte er (он вынуждает полицию прежде всего заняться мной, так как я адвокат Гастмана, – сказал он).

»Du kannst froh sein, Lutz, dass du an mich geraten bist (ты должен радоваться, Лутц, что имеешь дело со мной, geraten-geriet-geraten – попасть, оказаться/вкаком-либоположении/); ich will ja nicht nur Gastmann helfen, sondern auch dir (я хочу помочь не только Гастману, но и тебе).

Nat#252;rlich ist der ganze Fall meinem Klienten unangenehm (разумеется, дело это неприятно для моего клиента), aber dir ist er viel peinlicher (но для тебя оно гораздо более неприятно), denn die Polizei hat bis jetzt noch nichts herausgebracht (так как полиция до сих пор ничего не выяснила, herausbringen – выяснять).

Ich zweifle #252;berhaupt daran, dass ihr jemals Licht in diese Angelegenheit bringen werdet (я вообще сомневаюсь, прольете ли вы когда-нибудь свет на это дело, zweifeln – сомневаться; die Angelegenheit – дело; bringen – приносить, приводить).«




9.   Diese unverfrorene Antwort schmetterte Lutz so nieder, dass er zuerst gar nichts zu erwidern vermochte. Er z#252;ndete sich eine Zigarette an, ohne in seiner Verwirrung von Schwendi eine anzubieten. Erst dann setzte er sich in seinem Stuhl zurecht und entgegnete:

»Die Tatsache, dass Schmied bei Gastmann war, zwingt leider die Polizei, sich mit deinem Klienten zu befassen, lieber Oskar.«

Von Schwendi lie#223; sich nicht beirren.

»Sie zwingt die Polizei vor allem, sich mit mir zu befassen, denn ich bin Gastmanns Anwalt«, sagte er. »Du kannst froh sein, Lutz, dass du an mich geraten bist; ich will ja nicht nur Gastmann helfen, sondern auch dir. Nat#252;rlich ist der ganze Fall meinem Klienten unangenehm, aber dir ist er viel peinlicher, denn die Polizei hat bis jetzt noch nichts herausgebracht. Ich zweifle #252;berhaupt daran, dass ihr jemals Licht in diese Angelegenheit bringen werdet.«




10.   »Die Polizei«, antwortete Lutz, »hat beinahe jeden Mord aufgedeckt, das ist statistisch bewiesen (полиция, – ответил Лутц, раскрывала почти каждое убийство, – это доказано статистикой, aufdecken – обнаруживать: die Decke – покрывало; beweisen-bewies-bewiesen – доказывать).

Ich gebe zu, dass wir im Falle Schmied in gewisse Schwierigkeiten geraten sind (я признаю, что в деле Шмида у нас много трудностей: «мы впали в определенные трудности»), aber wir haben doch auch schon – er stockte ein wenig – beachtliche Resultate zu verzeichnen (но мы ведь уже, – здесь он запнулся, – можем указать на значительные результаты, zugeben – соглашаться, признавать; achten – приниматьвовнимание, уважать; verzeichnen – регистрировать).

So sind wir von selbst auf Gastmann gekommen (так, мы сами вышли на Гастмана), und wir sind denn auch der Grund, warum dich Gastmann zu uns geschickt hat (и мы являемся также причиной того, что Гастман послал тебя к нам).

Die Schwierigkeiten liegen bei Gastmann und nicht bei uns (трудности у Гастмана, а не у нас), an ihm ist es, sich #252;ber den Fall Schmied zu #228;u#223;ern, nicht an uns (и ему нужно высказаться по делу Шмида, а не нам, sich #228;u#223;ern – выражаться, высказываться).

Schmied war bei ihm, wenn auch unter falschem Namen (Шмид бывал у него, пусть и под чужой фамилией); aber gerade diese Tatsache verpflichtet die Polizei, sich mit Gastmann abzugeben (но именно этот факт и обязывает полицию заняться Гастманом, die Pflicht – долг; sich mit etwas abgeben – заниматьсячем-либо), denn das ungewohnte Verhalten des Ermordeten belastet doch wohl zun#228;chst Gastmann (необычное поведение убитого бросает тень прежде всего на Гастмана, belasten – обременять, угнетать; обвинять: die Last – груз; zun#228;chst – сначала).

Wir m#252;ssen Gastmann einvernehmen (мы должны допросить Гастмана) und k#246;nnen nur unter der Bedingung davon absehen, dass du uns v#246;llig einwandfrei erkl#228;ren kannst (и можем только при том условии отказаться от этого намерения, если ты сможешь нам совершенно безупречно объяснить, die Bedingung – условие; absehen – отказываться; einwandfrei – безупречно: der Einwand – возражение, отговорка), warum Schmied bei deinem Klienten unter falschem Namen zu Besuch war (почему Шмид у твоего клиента под чужой фамилией бывал в гостях), und dies mehrere Male, wie wir festgestellt haben ( бывал много раз: «и это много раз», как мы установили, feststellen – устанавливать, выяснять).«




10.   »Die Polizei«, antwortete Lutz, »hat beinahe jeden Mord aufgedeckt, das ist statistisch bewiesen. Ich gebe zu, dass wir im Falle Schmied in gewisse Schwierigkeiten geraten sind, aber wir haben doch auch schon – er stockte ein wenig – beachtliche Resultate zu verzeichnen. So sind wir von selbst auf Gastmann gekommen, und wir sind denn auch der Grund, warum dich Gastmann zu uns geschickt hat. Die Schwierigkeiten liegen bei Gastmann und nicht bei uns, an ihm ist es, sich #252;ber den Fall Schmied zu #228;u#223;ern, nicht an uns. Schmied war bei ihm, wenn auch unter falschem Namen; aber gerade diese Tatsache verpflichtet die Polizei, sich mit Gastmann abzugeben, denn das ungewohnte Verhalten des Ermordeten belastet doch wohl zun#228;chst Gastmann.

Wir m#252;ssen Gastmann einvernehmen und k#246;nnen nur unter der Bedingung davon absehen, dass du uns v#246;llig einwandfrei erkl#228;ren kannst, warum Schmied bei deinem Klienten unter falschem Namen zu Besuch war, und dies mehrere Male, wie wir festgestellt haben.«




11.   »Gut«, sagte von Schwendi, »reden wir ehrlich miteinander (хорошо, – сказал фон Швенди, – поговорим друг с другом откровенно, ehrlich – честно: die Ehre – честь).

Du wirst sehen, dass nicht ich eine Erkl#228;rung #252;ber Gastmann abzugeben habe, sondern dass ihr uns erkl#228;ren m#252;sst, was Schmied in Lamboing zu suchen hatte (ты увидишь, что не я должен давать объяснения по поводу Гастмана, а вы должны нам объяснить, что нужно было Шмиду в Ламбуэне). Ihr seid hier die Angeklagten, nicht wir, lieber Lutz (здесь вы обвиняемые, а не мы, дорогой Лутц, anklagen – обвинять; klagen – жаловаться, die Klage – жалоба).«

Mit diesen Worten zog er einen wei#223;en Bogen hervor, ein gro#223;es Papier, das er auseinanderbreitete und auf das Pult des Untersuchungsrichters legte (c этими словами он вытащил большой белый лист бумаги, который он развернул и положил перед следователем на стол).




11.   »Gut«, sagte von Schwendi, »reden wir ehrlich miteinander.

Du wirst sehen, dass nicht ich eine Erkl#228;rung #252;ber Gastmann abzugeben habe, sondern dass ihr uns erkl#228;ren m#252;sst, was Schmied in Lamboing zu suchen hatte. Ihr seid hier die Angeklagten, nicht wir, lieber Lutz.«

Mit diesen Worten zog er einen wei#223;en Bogen hervor, ein gro#223;es Papier, das er auseinanderbreitete und auf das Pult des Untersuchungsrichters legte.




12.   »Das sind die Namen der Personen, die bei meinem guten Gastmann verkehrt haben«, sagte er (вот список лиц, которые бывали в гостях у моего почтенного Гастмана, – сказал он, mit jemandem verkehren – общаться, поддерживатьотношенияскем-либо).

»Die Liste ist vollst#228;ndig (список полный). Ich habe drei Abteilungen gemacht (я разделил его на три раздела). Die erste scheiden wir aus, die ist nicht interessant, das sind die K#252;nstler (первый раздел можно сразу исключить, он неинтересен, это люди искусства, scheiden– разделять, разлучать).

Nat#252;rlich kein Wort gegen Kraushaar-Raffaeli, der ist Ausl#228;nder; nein, ich meine die inl#228;ndischen, die von Utzenstorf und Merligen (разумеется ни слова против Краусхаара-Рафаэли, он иностранец, нет, я имею в виду местных, из Утценсторфа и Мерлигена).

Entweder schreiben sie Dramen #252;ber die Schlacht am Morgarten und Niklaus Manuel, oder sie malen nichts als Berge (они либо пишут драмы о битве при Моргартене и Никлаусе Мануэле, или же рисуют горы, ничего другого, entweder… oder– либо .. либо).

Die zweite Abteilung sind die Industriellen (второй раздел – промышленники). Du wirst die Namen sehen, es sind M#228;nner von Klang, M#228;nner, die ich als die besten Exemplare der schweizerischen Gesellschaft ansehe (ты увидишь эти имена, это люди со звучными именами, люди, которых я считаю лучшими представителями швейцарского общества, der Klang – звучание: klingen-klang-geklungen – звучать). Ich sage dies ganz offen, obwohl ich durch die Gro#223;mutter m#252;tterlicherseits von b#228;uerlichem Blut abstamme (говорю это совершенно откровенно, хотя по линии бабушки со стороны матери я происхожу из крестьян, abstammen – происходить: der Stamm – ствол; племя; das Blut – кровь; der Bauer – крестьянин).«




12.   »Das sind die Namen der Personen, die bei meinem guten Gastmann verkehrt haben«, sagte er. »Die Liste ist vollst#228;ndig. Ich habe drei Abteilungen gemacht. Die erste scheiden wir aus, die ist nicht interessant, das sind die K#252;nstler. Nat#252;rlich kein Wort gegen Kraushaar-Raffaeli, der ist Ausl#228;nder; nein, ich meine die inl#228;ndischen, die von Utzenstorf und Merligen. Entweder schreiben sie Dramen #252;ber die Schlacht am Morgarten und Niklaus Manuel, oder sie malen nichts als Berge. Die zweite Abteilung sind die Industriellen. Du wirst die Namen sehen, es sind M#228;nner von Klang, M#228;nner, die ich als die besten Exemplare der schweizerischen Gesellschaft ansehe. Ich sage dies ganz offen, obwohl ich durch die Gro#223;mutter m#252;tterlicherseits von b#228;uerlichem Blut abstamme.«




13.   »Und die dritte Abteilung der Besucher Gastmanns (a третий раздел посетителей Гастмана)?« fragte Lutz, da der Nationalrat pl#246;tzlich schwieg und den Untersuchungsrichter mit seiner Ruhe nerv#246;s machte, was nat#252;rlich von Schwendis Absicht war (спросил Лутц, так как национальный советник вдруг замолчал и его спокойствие нервировало следователя, что явно входило в намерения фон Швенди, die Absicht – намерение).

»Die dritte Abteilung«, fuhr von Schwendi endlich fort, »macht die Angelegenheit Schmied unangenehm, f#252;r dich und auch f#252;r die Industriellen, wie ich zugebe (третий раздел, – продолжал, наконец, фон Швенди, – и делает дело Шмида неприятным как для тебя, так и для промышленников, должен я признаться); denn ich muss nun auf Dinge zu sprechen kommen, die eigentlich vor der Polizei streng geheim gehalten werden m#252;ssten (я вынужден теперь коснуться вещей, которые, собственно говоря, следовало бы держать в строгой тайне от полиции).

Aber da ihr von der Berner Polizei es nicht unterlassen konntet, Gastmann aufzusp#252;ren, und da es sich nun peinlicherweise herausstellt, dass Schmied in Lamboing war (но так как вы, из бернской полиции, не упустили возможности выследить Гастмана и так как нежелательным образом выяснилось, что Шмид бывал в Ламбуэне, unterlassen – упустить; aufsp#252;ren – выслеживать: die Spur – след), sehen sich die Industriellen gezwungen, mich zu beauftragen, die Polizei, soweit dies f#252;r den Fall Schmied notwendig ist, zu informieren (промышленники вынуждены были поручить мне проинформировать полицию в той мере, в какой это необходимо для дела Шмида). Das Unangenehme f#252;r uns besteht n#228;mlich darin, dass wir politische Vorg#228;nge von eminenter Wichtigkeit aufdecken m#252;ssen (неприятное для нас заключается в том, что мы вынуждены раскрыть политические процессы большой важности), und das Unangenehme f#252;r euch, dass ihr die Macht, die ihr #252;ber die Menschen schweizerischer und nichtschweizerischer Nationalit#228;t in diesem Land besitzt, #252;ber die dritte Abteilung nicht habt (а неприятное для вас – в том, что ваша власть, распространяющаяся на представителей швейцарской и нешвейцарской национальности в этой стране, не распространяется на третий раздел).«




13. »Und die dritte Abteilung der Besucher Gastmanns?« fragte Lutz, da der Nationalrat pl#246;tzlich schwieg und den Untersuchungsrichter mit seiner Ruhe nerv#246;s machte, was nat#252;rlich von Schwendis Absicht war.

»Die dritte Abteilung«, fuhr von Schwendi endlich fort, »macht die Angelegenheit Schmied unangenehm, f#252;r dich und auch f#252;r die Industriellen, wie ich zugebe; denn ich muss nun auf Dinge zu sprechen kommen, die eigentlich vor der Polizei streng geheim gehalten werden m#252;ssten. Aber da ihr von der Berner Polizei es nicht unterlassen konntet, Gastmann aufzusp#252;ren, und da es sich nun peinlicherweise herausstellt, dass Schmied in Lamboing war, sehen sich die Industriellen gezwungen, mich zu beauftragen, die Polizei, soweit dies f#252;r den Fall Schmied notwendig ist, zu informieren. Das Unangenehme f#252;r uns besteht n#228;mlich darin, dass wir politische Vorg#228;nge von eminenter Wichtigkeit aufdecken m#252;ssen, und das Unangenehme f#252;r euch, dass ihr die Macht, die ihr #252;ber die Menschen schweizerischer und nichtschweizerischer Nationalit#228;t in diesem Land besitzt, #252;ber die dritte Abteilung nicht habt.«




14.   »Ich verstehe kein Wort von dem, was du da sagst«, meinte Lutz (я ни слова не понимаю из того, что ты тут говоришь, – заявил Лутц).

»Du hast eben auch nie etwas von Politik verstanden, lieber Lucius«, entgegnete von Schwendi (ты никогда и не понимал ничего в политике, дорогой Луциус, – возразил фон Швенди). »Es handelt sich bei der dritten Abteilung um Angeh#246;rige einer fremden Gesandtschaft, die Wert darauf legt (в третьем разделе речь идет о сотрудниках одного иностранного посольства, которое придает большое значение тому, auf etwas /gro#223;en/ Wert legen – придаватьчему-либобольшоезначение), unter keinen Umst#228;nden mit einer gewissen Klasse von Industriellen zusammen genannt zu werden (чтобы оно ни при каких обстоятельствах не упоминалось вместе с определенной категорией промышленников).«




14.»Ich verstehe kein Wort von dem, was du da sagst«, meinte Lutz.

»Du hast eben auch nie etwas von Politik verstanden, lieber Lucius«, entgegnete von Schwendi. »Es handelt sich bei der dritten Abteilung um Angeh#246;rige einer fremden Gesandtschaft, die Wert darauf legt, unter keinen Umst#228;nden mit einer gewissen Klasse von Industriellen zusammen genannt zu werden.«