"Адельберт Шамиссо. Стихотворения " - читать интересную книгу автора


Und gab der UngestГjmen nach. - Die Sonne bringt es an den Tag.

"Auf der Wanderschaft, "s sind zwanzig Jahr, Da traf es mich einst gar
sonderbar.

Ich hatt nicht Geld, nicht Ranzen, noch Schuh, War hungrig und durstig
und zornig dazu. -

Die Sonne bringt's nicht an den Tag.

Da kam mir just ein Jud in die Quer, Ringsher war's still und
menschenleer,

'Du hilfst mir, Hund, aus meiner Not!

Den Beutel her, sonst schlag ich dich tot!' Die Sonne bringt's nicht an
den Tag.

Und er: "VergieBe nicht mein Blut, Acht Pfennige sind mein ganzes Gut!'
Ich glaubt ihm nicht und fiel ihn an;

Er war ein alter, schwacher Mann - Die Sonne bringt's nicht an den Tag.

So rГjcklings lag er blutend da;

Sein brechendes Aug in die Sonne sah; Noch hob er zuckend die Hand
empor, Noch schrie er rГ||chelnd mir ins Ohr.

'Die Sonne bringt es an den Tag!'

Ich macht ihn schnell noch vollends stumm Und kehrt ihm die Taschen um
und um: Acht Pfenn'ge, das war das ganze Geld.

Ich scharrt ihn ein auf selbigem Feld - Die Sonne bringt's nicht an den
Tag.

Dann zog ich weit und weiter hinaus, Kam hier ins Land, bin jetzt zu
Haus. - Du weiBt nun meine Heimlichkeit,

So halte den Mund und sei gescheit! Die Sonne bringt's nicht an den
Tag.

Wann aber sie so flimmernd scheint, Ich merk es wohl, was sie da meint,
Wie sie sich mГjht und sich erbost, - Du, schau nicht hin und sei getrost:
Sie bringt es doch nicht an den Tag."

So hatte die Sonn eine Zunge nun, Der Frauen Zungen ja nimmer ruhn. -

"Gevatterin, um Jesus Christ!